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Schilddrüsenüberfunktion (Carbimazol)

von Linda W.

Hallo, bei meinem 12 Jahre alter Kater wurde vor 3 Monaten eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert. Er hat bis jetzt 2,5 mg Felimazole täglich bekommen und der T4-Wert ist wieder okay. Allerdings habe ich die Vermutung, dass er die Felimazole nicht verträgt und bin deswegen heute mit ihm beim TA gewesen. Leider war mein TA im Urlaub und nur eine Vertretung da... Diese kannte das Präparat (Carbimazol) nicht, hat es mir aber mitgegeben und gesagt ich soll ihm ab heute anstatt Felimazole die gleiche Dosis (2,5 mg täglich) Carbimazol geben... Jetzt frage ich mich, kann ich wirklich ohne Pause direkt heute schon das Carbimazol geben? Und ist die Dosierung wirklich die gleiche? Ich meine nämlich gelesen zu haben, das das Carbimazol höher dosiert werden muss... Und besteht die Gefahr, dass das Carbimazol nicht direkt wirkt und der Schilddrüsenwert wieder steigt? Weil mein Kater hatte am Freitag Herzprobleme und es wäre nicht gut wenn durch die Überfunktion das Herz wieder mehr belastet werden würde... Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!!!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau W., Nebenwirkungen der medikamentellen Hyperthyreosetherapie wie Erbrechen, Durchfall, reduzierter Appetit, Antriebslosigkeit sind meist mild in ihrer Ausprägung und in der Regel gut symptomatisch zu behandeln, so dass diese Symptome eigentlich kein Grund für einen Therapieabbruch sind. Diese Nebenwirkungen können bei beiden Präparaten auftreten. Katzen, die eine Überempfidnlichkeit auf Thiamazol haben, sollten auch kein Carbimazol bekommen. Alternativ kann man heute eine Schilddrüsenüberfunktion auch durch eine Futterumstellung versuchen zu behandeln. Ausschlaggebend für einen Therapieerfolg ist der T-4-Wert im Blut. Ausserdem ist die Radiojodtherapie oder die chirurgische Entfernung der erkrankten Schilddrüse ebenfalls möglich. Beim Carbimazol liegt die therapeutische Dosis bei 10-15 mg täglich. Ab bei einer Unverträglichkeit dieser Stoffgruppe, sollte der Therapieansatz gewechselt werden (in Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt und in Abhängigkeit der Schwere der Nebenwirkunge/Unverträglichkeit). Herzliche Grüße Anette Fach

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