Sehr geehrte Tierärzte,
mein Berner Sennenhund wird im November 8 Jahre und ist ein gesunder, fröhlicher Hund und hatte bisher keine nennenswerten Krankheiten: in seiner Kindheit Halsschmerzen für 24 Stunden und 2x eine Prostatitis. Mein TA hat ihn in kürzester Zeit wieder "auf die Beine gestellt!" Mein Hund ist nicht kastriert.
Nun schlug mir mein TA ein Geriatrisches Gutachten vor, um eventuelle Erkrankungen im Anfangsstadium zu erkennen und zu behandeln, damit mein Hundeschatz noch viele Jahre mir erhalten bleibt. Dass Berner Sennenhunde statistisch gesehen zwischen 7 und 8 Jahren für immer einschlafen, weiß ich, aber es gibt auch genügend Hunde dieser Rasse, die erheblich älter werden und mein Hund wird regelmäßig jährlich geimpft, alle 3 Monate Wurmkur, vierwöchig Zeckenmittel und Flohmittel. Gesunde Ernährung, Traumgewicht von 37 kg seit eh und je quasi, ED- und HD-frei.
Meine Frage nun an Sie: ist dieses Gutachten tatsächlich sinnvoll, auch dann, wenn der Hund absolut gesund ist und keinerlei gesundheitliche Einschränkungen hat.
Mein Einwand ist nämlich der, dass ich meine, wenn der Hund gesund ist und sich rundherum gut fühlt und fröhlich ist und alles stimmt, warum sollte man ihn einer Blutuntersuchung unterziehen, bei der ja durchaus ggf. irgendetwas im minimalsten Anfangsstadium gefunden werden kann und dann natürlich eine je nachdem massive Behandlung einsetzen muss, die ihre Nebenwirkungen hat und der Hund sich auf einmal nicht mehr wohl fühlen wird, nicht mehr fröhlich ist, nicht mehr möglicherweise mit gesundem Appetit und Schwanzwedeln zum Futternapf kommt - ich habe diesbezüglich massive Sorgen, kann das aber leider mit meinem TA nicht besprechen, weil er sich nicht sprechen lässt. Das hat aber mit mir nichts zu tun.
Wenn Sie mir aber als Tierarzt dazu raten, wäre ich Ihnen dankbar, mir auch das WARUM zu erklären. Da ich medizinisch "vorgebildet" bin, kann ich Ihnen auch "folgen".
Herzlichen Dank im Voraus und freundliche Grüße, Astrid G.