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Epilepsi

von Melanie G.

Guten Abend, Unser Mops ist letztes Jahr an Epilepsie erkrankt, er war somit im 5. Lebensjahr. er wird jetzt bald sieben. Er bekommt Luminaletten, allerdings Luminaletten 15 mg 6 am Tag 2-2-2 dies erscheint mir etwas suspekt, da er immernoch Anfälle hat - zwar weniger, aber kommt vor. Nun wurde mir geagt, das wir Luminal probieren könnten....aber ich habe Angst, dass es nicht in den Griff zu bekommen ist. Er ist wieder lebhafter, aber trotzdem ist die Angst da, es könne passieren, wenn wir nicht da sind. Nun ist es auch so, das die Tierarztkosten immens sind, alle drei Wochen muss er neue Luminaletten bekommen, da ja nur 98 st. drinne sind. Im allgemeinen ist mir das nicht zu schade und meinem Tier auch wert, aber auf Dauer sehr belastend für alle. Gibt es denn da schon was anderes oder kann man einen anderen Weg einschlagen?? Mfg Melanie G.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau G. Für die Epilepsie beim Hund gibt es unterschiedliche Medikamente. Luminaletten (15mg)/Luminal (100mg) sind das gängigste und meist auch das erfolgreichste Präperat. Die Dosierung liegt bei 3-6 mg/kg 2 x tgl. und kann bei Bedarf bis zu 15 mg/kg erhöht werden. Sinnvoll ist es nach 3-6 Wochen den Luminalspiegel im Blut zu bstimmen und die Dosierung dementsprechend anzupassen. Manche Hunde werden auch trotz Luminal nicht anfallsfrei, allerdings sollten sich die Anfälle auf ein Minimum reduzieren. Luminal wird es demnächst von einer tiermedizinischen Arzneimittelfirma geben, die momentan "behaupten", dass sich die Luminaldosis mit dem Medikament bzw. es ist eigentlich ein Futterergänzungsmittel Relaxan (vollkommen harmlos) reduzieren läßt. Die Studien diesbezüglich laufen soweit ich weiss noch. Wie gesagt, es wäre sinnvoll den Luminalspiegel (Phenobarbital-Spiegel)im Blut kontrollieren zu lassen. In diesem Zuge sollten auch hin und wieder die Leberwerte getestet werden, Da Luminal zu einem Anstieg der AP (Leberwert) führen könnte Ein weiteres Medikament wäre zum Beispiel Kaliumbromid, dass einzeln oder in Kombination mit Luminal gegeben werden kann. Auch hier ist es sinnvoll den Spiegel im Blut nach einiger Zeit kontrollieren zu lassen. Sollte das alles keine entsprechnenden Erfolg bringen, ist eine weitere Abklärung mittels CT/MRT und einer Liquoruntersuchung sinnvoll. In der Regel kommen aber die aufwändigen Untersuchungen immer erst in Frage, wenn die Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt oder sich noch andere Auffälligkeiten bei der klinischen Untersuchung zeigen. Man wird leider nie ganz ausschließen können, dass Ihr Hund evtl. einen kleinen Anfall bekommt, wenn Sie nicht zu Hause sind. Allerdings sollte die Gefahr, wenn Ihr Hund gut eingestellt ist doch eher gering sein... Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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