zurück zur Übersicht Würgen ohne Erbrechen 19.09.2013 von Yvonne S. Liebes Tierärzteteam, der Berner Sennenhund meiner Eltern würgt gelegentlich ohne zu erbrechen. Auch hatte er Durchfall, was sich durch Futterumstellung regenerierte. Vergangene Nacht würgte der fast 12 Jahre alte Hund jedoch sehr oft, Erbrochenes konnten meine Eltern jedoch nicht finden. Auch Durchfall hatte er gestern wieder. Im Haus meiner Eltern wohnt auch mein 87jähriger Opa, der den Hund gern heimlich mit Toast und anderen Dingen füttert, trotz Ermahnung. Deshalb vermuten sie auch, dass mein Opa "Schuld" am erneuten Durchfall hat. Jedoch wissen wir nun nicht, warum der Hund stets so würgt. Ich habe von einer Magendrehung gelesen, aber auch davon, dass diese im Ernstfall zum schnellen Tot führen kann. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es eine Magendrehung sein kann, denn das Würgen hat er ja nicht erst seit gestern und auch nicht ständig. Kann ein Hund bei einer Magendrehung trotzdem Kot ausscheiden? Ich habe meinen Eltern gesagt, dass sie seinen Bauch abtasten und schauen sollen, ob dieser aufgebläht ist. Können Sie etwas dazu sagen? Viele Grüße Yvonne S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., eine Magendrehung ist ein akuter Notfall, der ohne Behandlung tödlich endet. Hat man den Verdacht auf eine Magendrehung, dann muss man sofort zur nächsten Tierklinik fahren. Da Ihr Hund aber immer mal wieder würgt, sollten andere Ursachen untersucht werden. Bei einer Untersuchung beim Tierarzt kann im Rahmen der allgemeinen klinischen Untersuchung festgestellt werden, ob Zähne und Rachen in Ordnung sind oder ob tastbare Lymphknoten vergrößert sind. Durch eine Blutuntersuchung sollten die Leber- und Nierenwerte,Bauchspeicheldrüse, T4 sowie ein Blutbild untersucht werden. Falls wiklich der Opa im Haus "schuld" an dem Würgen ist, muß ausprobiert werden, ob das Würgen bei konsequenter Fütterung wegbleibt. Ode Sie geben Ihrem Opa etwas Hundefutter in die Wohnung, damit er dem Hund etwas gesundes füttern kann. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Weiterhin kommt Wurm- bzw. Giardienbefall als Ursache in Frage v.a. da auch Durchfall dabei war. Diese Dinge sollten abgeklärt werden. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., eine Magendrehung ist ein akuter Notfall, der ohne Behandlung tödlich endet. Hat man den Verdacht auf eine Magendrehung, dann muss man sofort zur nächsten Tierklinik fahren. Da Ihr Hund aber immer mal wieder würgt, sollten andere Ursachen untersucht werden. Bei einer Untersuchung beim Tierarzt kann im Rahmen der allgemeinen klinischen Untersuchung festgestellt werden, ob Zähne und Rachen in Ordnung sind oder ob tastbare Lymphknoten vergrößert sind. Durch eine Blutuntersuchung sollten die Leber- und Nierenwerte,Bauchspeicheldrüse, T4 sowie ein Blutbild untersucht werden. Falls wiklich der Opa im Haus "schuld" an dem Würgen ist, muß ausprobiert werden, ob das Würgen bei konsequenter Fütterung wegbleibt. Ode Sie geben Ihrem Opa etwas Hundefutter in die Wohnung, damit er dem Hund etwas gesundes füttern kann. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Weiterhin kommt Wurm- bzw. Giardienbefall als Ursache in Frage v.a. da auch Durchfall dabei war. Diese Dinge sollten abgeklärt werden. Viele Grüße B. Schmidt