zurück zur Übersicht Läufigkeitsdauer alte Hündin 23.02.2010 von Bärbel K. Unsere 10jährige Rottweiler Hündin hatte insgesamt 5 Würfe mit insgesamt 21 lebenden Welpen. Bereits nach der vorletzten 3-wöchigen Läufigkeit erfolgte eine kurze Pause, dann wurde sie erneut läufig. Unser Rüde war sehr interessiert und sie hat sich auch durchaus angeboten. Nun haben wir das gleiche Problem wieder. Nach kurzer Pause begann sie wieder leicht zu bluten und alles ist wie beim letzten Mal. Sie ist ihrem Alter entsprechend "gut drauf", hat sehr guten Appetit und kein Fieber. Vor längerer Zeit wurde bei einer Ultraschalluntersuchung ein Milztumor festgestellt, außerdem ist uns bekannt, dass sie einige kleine fühlbare (aber unveränderte) Tumoren in der Milchleiste hat. Einer großen OP wollen wir sie jedoch nicht aussetzen. Gibt es eventuell eine Erklärung? Kann es an ihrem Alter liegen? Danke. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., im Alter nimmt die Fruchtbarkeit ab und die Gefahr der Zyklusstörungen zu. Bei einer älteren Hündin mit unregelmäßig werdenden Zyklen empfehle ich immer eine Kastration. Diese Hunde haben oft Veränderungen an den Eierstöcken und in der Gebärmutter. Dies kann sowohl tumorös als auch entzündlich sein. In der Regel ist die Kastration mit kompletter Entfernung von Uterus und Ovarien für diese Tiere heilend. Aus diesem Grund finde ich den Eingriff für die Tiere zumutbar. Unbehandelt entwickeln viele dieser Hunde eine Gebärmuttervereiterung, die unbehandelt oder zu spät behandelt zum Tod führt. Auch die Mammatumore sollten entfernt werden. Ich kenne Ihre Gründe nicht, warum Sie Ihre Hündin der OP nicht aussetzen wollen. Sollten es medizinische Bedenken sein, so sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber. Auch ein älterer Hund kann mit entsprechend angepasstem Narkoseprotokoll und Vorgehen so einen Eingriff gut überstehen und danach weiterhin oder wieder gute Lebensqualität haben. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., im Alter nimmt die Fruchtbarkeit ab und die Gefahr der Zyklusstörungen zu. Bei einer älteren Hündin mit unregelmäßig werdenden Zyklen empfehle ich immer eine Kastration. Diese Hunde haben oft Veränderungen an den Eierstöcken und in der Gebärmutter. Dies kann sowohl tumorös als auch entzündlich sein. In der Regel ist die Kastration mit kompletter Entfernung von Uterus und Ovarien für diese Tiere heilend. Aus diesem Grund finde ich den Eingriff für die Tiere zumutbar. Unbehandelt entwickeln viele dieser Hunde eine Gebärmuttervereiterung, die unbehandelt oder zu spät behandelt zum Tod führt. Auch die Mammatumore sollten entfernt werden. Ich kenne Ihre Gründe nicht, warum Sie Ihre Hündin der OP nicht aussetzen wollen. Sollten es medizinische Bedenken sein, so sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber. Auch ein älterer Hund kann mit entsprechend angepasstem Narkoseprotokoll und Vorgehen so einen Eingriff gut überstehen und danach weiterhin oder wieder gute Lebensqualität haben. Herzliche Grüße Anette Fach
