zurück zur Übersicht Französische Bulldogge kratzt sich ständig 10.11.2013 von Rose-lyn J. Hallo liebes TASSO TEAM! Ich habe eine Fr. Bulldogge (Rüde) namens Bobby, knappe 2 Jahre alt, kastriert. Er kratzt sich ständig am Bauch und Hals. Ich war bereits bei 5 Ärzten, die mir keine wirklichen Angaben machen konnten, was er nun hat. Ich habe an Futtermittelallergie gedacht. Ich füttere ihn nur noch mit Fleisch, also glutenfreies Futter bzw. Futter frei von Weizen. Flöhe hat er auch nicht. Das einzige, was ich mitbekommen habe, ist ein Spoton für 3 Monate. Doch dies benutze ich mittlerweile schon seit zwei Monaten und es scheint auch nicht wirklich anzuschlagen. Ich habe ihn auch auf Milben checken lassen, diese hat er wohl auch nicht. Ich bin ratlos. Sonst gehts ihm ja gut. Er frisst gut..., hört gut..., ist immer ansprechbar, doch dieses ständige Jucken ist einfach nervig für ihn. Die wunde Stelle ist teils kahl... Wenn diese nun doch nicht so doll jucken sollte, wächst auch wieder Fell nach. Ich hoffe, ihr könnt mir, und vor allem Bobby weiterhelfen. Vielen dank vorab! R. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau J., bei Ihrem Hund sollten Hautuntersuchungen durchgeführt werden. In erster Linie tiefe Hautgeschabsel an mehreren Stellen, auch aus gequetschten Hautfalten zum Nachweis von Demodexmilben. Bringt dies kein Ergebnis, stehen eventuell auch mehrere kleine Hautbiopsien an. Dadurch gewinnt man schon mal die Erkenntnis, welche Erkrankungen in Frage kommen oder welche ausgeschlossen werden können. Liegt eine oberflächliche Entzündung der Haut vor, eventuell auch aufgrund des permanenten Juckens, muss diese behandelt werden, durch mehrwöchige Antibiotikagabe (mindestens 6 Wochen). Häufig kann auch eine Infektion mit Malassezien dazu kommen, diese sollte ebenfalls therapiert werden. Ich denke, dann geht es Ihrem Hund zumindest besser, aber dennoch muss die dahinter stehende Ursache gefunden werden. Als Ausschlussdiät eignet sich eine reine Fleischfütterung nicht. Dauerhaft gesehen würde Ihr Hund Mangelerscheinungen bekommen. Geeignet als Ausschlussdiät bei Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit ist z.B. Pferdefleisch und Kartoffeln. Dies wird über die Dauer von 8 Wochen ausschließlich ohne Zusätze von Ölen etc. oder Leckerlies gefüttert. Wird die Haut besser, führt man dann eine Provokation mit einem neuen Nahrungsbestandteil durch. Eine Prophylaxe gegen äußere Parasiten sollte konstant beibehalten werden, da sonst diese Probleme noch dazu kommen können. Ich denke, Ihr Hund gehört in die Hand eines Hauttierarztes. Sie sollten sich für einen Tierarzt entscheiden und dort bleiben, da Hautkrankheiten auch in der Diagnosefindung langwierig sein können und nur so ein Tierarzt den Überblick behält. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau J., bei Ihrem Hund sollten Hautuntersuchungen durchgeführt werden. In erster Linie tiefe Hautgeschabsel an mehreren Stellen, auch aus gequetschten Hautfalten zum Nachweis von Demodexmilben. Bringt dies kein Ergebnis, stehen eventuell auch mehrere kleine Hautbiopsien an. Dadurch gewinnt man schon mal die Erkenntnis, welche Erkrankungen in Frage kommen oder welche ausgeschlossen werden können. Liegt eine oberflächliche Entzündung der Haut vor, eventuell auch aufgrund des permanenten Juckens, muss diese behandelt werden, durch mehrwöchige Antibiotikagabe (mindestens 6 Wochen). Häufig kann auch eine Infektion mit Malassezien dazu kommen, diese sollte ebenfalls therapiert werden. Ich denke, dann geht es Ihrem Hund zumindest besser, aber dennoch muss die dahinter stehende Ursache gefunden werden. Als Ausschlussdiät eignet sich eine reine Fleischfütterung nicht. Dauerhaft gesehen würde Ihr Hund Mangelerscheinungen bekommen. Geeignet als Ausschlussdiät bei Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit ist z.B. Pferdefleisch und Kartoffeln. Dies wird über die Dauer von 8 Wochen ausschließlich ohne Zusätze von Ölen etc. oder Leckerlies gefüttert. Wird die Haut besser, führt man dann eine Provokation mit einem neuen Nahrungsbestandteil durch. Eine Prophylaxe gegen äußere Parasiten sollte konstant beibehalten werden, da sonst diese Probleme noch dazu kommen können. Ich denke, Ihr Hund gehört in die Hand eines Hauttierarztes. Sie sollten sich für einen Tierarzt entscheiden und dort bleiben, da Hautkrankheiten auch in der Diagnosefindung langwierig sein können und nur so ein Tierarzt den Überblick behält. Viele Grüße B. Schmidt