Sehr geehrte Damen und Herren,
bei unserer Katze (EKH, ca. 7 Jahre, reine Wohnungskatze, geimpft etc.) wurde zufällig (beim Schallen des Herzens) der Verdacht auf ein Hämangiosarkom zwischen Milz und Leber diagnostiziert. Uns wurde empfohlen, mit Metacam zu behandeln (Prognose 3-6 Monate, Risiko Spontantod durch Ruptur)
Da die Katze keine Symptome zeigt (frisst gut, konstantes Gewicht, keine Verhaltensänderungen, kein Erbrechen etc.), sind wir in die TiHo Hannover gefahren, um eine zweite Meinung einzuholen.
Dort wurde sie eingehend untersucht. Ergebnis: Alle Blutwerte sind i.O., es wurde eine Blutgerinnungsstörung (F12) erkannt, die aber genetisch bedingt ist. Beim Röntgen war nichts zu sehen, die Organe sehen im Ultraschall gut aus, nur in der Leber zeigen sich deutlich "zystische Veränderungen". Aber erst eine Gewebeprobe könne einen Tumor feststellen.
Zusammengefasst haben wir nun zystische Leberveränderungen, zugleich keine erkennbaren Veränderungen an anderen Organen, völlig intakte Blutwerte und eine verhaltensunauffällige Katze.
Wir haben u.E. 3 Optionen:
1. 3-4 Wochen warten und schauen, ob sich der potenzielle Tumor verändert hat (Pro: der Katze geht es aktuell gut, Contra: Metastasen bilden sich u.U. sehr schnell).
2. FNA (Pro: schonende Gewebeentnahmen; Contra: unzuverlässig)
3. Aufschneiden und Gewebe entnehmen (Pro: zuverlässigste Methode, Contra: Belastung für das Tier)
Variante 3 scheidet aus, wir wollen unsere "gesunde" Katze nicht operieren. Variante 2 würden wir machen, wissen aber nicht, was es bedeutet, dass die Methode unzuverlässig ist. Variante 1 ist sympathisch, aber hier haben wir Bedenken, das es dann zu spät ist.
Was würden Sie empfehlen? Haben wir eine Untersuchungsmethode übersehen (CT, MRT)? Und: Hilft es uns überhaupt, wenn wir die Tumorart kennen oder ist Leberkrebs praktisch immer unheilbar?
Es grüßt Sie freundlich
Mark G.