zurück zur Übersicht Trauer um verstorbenen Zweithund 29.12.2013 von Juliane W. Sehr geehrte Damen und Herren, vor einem Monat musste ich meine Hündin Bonnie einschläfern lassen. Bis dato lebte ihr Bruder Leo seit 7,5 Jahren ständig mit ihr zusammen. Bonnie war ganz klar Chefin und fehlt Leo sehr. Mein Problem ist, dass ich allein lebe und Vollzeit berufstätig bin. Ich verlasse jeden Tag mit schlechtem Gewissen das Haus, weil Leo immer wieder zu weinen und zu jaulen beginnt. Eine leichte Besserung konnte ich schon feststellen, aber ich mache mir dennoch Sorgen um den Hund. Wie kann ich ihm die Trauer etwas erleichtern? Ich gehe mit ihm regelmäßig zu Hundetreffs, damit er mit anderen Hunden spielen kann, was er sehr dankbar annimmt. Etwas problematisch dabei ist allerdings, dass er sich extrem sexuell interessiert zeigt. Ist eine Kastration in seinem Alter (noch) sinnvoll? Ich danke schon vorab für Ihre Antwort! Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., auch Tiere trauern und es braucht seine Zeit, bis er den Verlust überwunden hat. Er war wahrscheinlich zeitlebens nicht alleine und ist es nicht gewöhnt, ohne zweiten Hund zu sein. Sie können ihm ein Radio anlassen oder falls das möglich ist, ihn tagsüber in Pflege geben oder jemand kommen lassen, der mittags mit ihm raus geht. Wenn Sie überlegen, ihn kastrieren zu lassen, ist das Hormonimplantat eine gute Möglichkeit. Damit kann man ausprobieren, wie sich die Kastration auf den Hund auswirkt. Die Wirkung hält je nach Dosierung ein halbes oder ein ganzes Jahr und an und ist vollkommen reversibel. Dann kann man immer noch überlegen, ob eine chirurgische Kastration in Frage kommt. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., auch Tiere trauern und es braucht seine Zeit, bis er den Verlust überwunden hat. Er war wahrscheinlich zeitlebens nicht alleine und ist es nicht gewöhnt, ohne zweiten Hund zu sein. Sie können ihm ein Radio anlassen oder falls das möglich ist, ihn tagsüber in Pflege geben oder jemand kommen lassen, der mittags mit ihm raus geht. Wenn Sie überlegen, ihn kastrieren zu lassen, ist das Hormonimplantat eine gute Möglichkeit. Damit kann man ausprobieren, wie sich die Kastration auf den Hund auswirkt. Die Wirkung hält je nach Dosierung ein halbes oder ein ganzes Jahr und an und ist vollkommen reversibel. Dann kann man immer noch überlegen, ob eine chirurgische Kastration in Frage kommt. Viele Grüße B. Schmidt