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Krampfanfälle

von Stephan K.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe einen Golden Retriever/Labrador- Mix, Rüde, etwa 7 Jahre alt. Er ist ein typischer Familienhund, hat das Fressen erfunden (aber nicht zu dick) und beherrscht alle Ausdrucksformen der Dramatik... Im Herbst diesen Jahres verschwand er für zwei Stunden beim Pilzesammeln und verfolgte eine Wildspur. Zu Hause kam er zur Ruhe und begann in seinem Korb zu krampfen. Symptomatisch sah es nach Epilepsie aus, Schaum vor dem Maul, Augen nach oben und unkontrollierte Krämpfe in den Extremitäten. Der Anfall dauerte etwa 5 Minuten. Sofort danach war er völlig normal. Dies wiederholte sich noch zwei Mal im Abstand von 20 min. Der befragte Tierarzt meinte, es käme bei dieser Rasse oft bei Überanstrengung vor und sei eigentlich nicht behandelbar. Ein weiterer Tierarzt schloss sich dem an und gab dem Hund "Q 10". Tatsächlich war eine Weile kein Anfall zu beobachten, solange er unter Beobachtung stand. Silvester regte sich das Tier sehr über die Knallerei auf, eigentlich ist er schussfest. Gegen Mitternacht war er eine halbe Stunde allein im Haus und muss die Treppe im Haus hoch und herunter "gerast" sein. Jedenfalls war er ziemlich außer Puste. Im Verlaufe der Nacht wachte ich auf, als der krampfende Hund gegen mein Bett schlug, Kotkügelchen verlor und völlig orientierungslos "versteinerte". Dies dauerte etwa 10 min. Anschließend schüttelte er sich und alles war wie immer. Heute (03.01.) hatte ich in meiner Werkstatt zu tun und der Hund war im Garten, bewegte sich ruhig und normal. Plötzlich krachte er gegen den Betonmischer und es erfolgte wieder ein Anfall. Aus heiterem Himmel, ohne nennenswerte Anstrengung. Was kann das sein? Und was kann ich dagegen unternehmen? Können Sie helfen? Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Freundliche Grüße Stephan K.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr K., auch wenn die Krampfanfälle 2 x nach einer Überanstrengung oder großer Aufregung aufgetreten sind, kann man doch nicht ausschließen, dass eine weitere Ursache dahinter steht. Krampfanfälle können verschiedene Ursachen haben, beispielsweise neurologisch oder entzündlich bedingt sein ebenso wie durch eine Herzerkrankung oder eine Organerkrankung. Am besten stellen Sie den Hund einem neurologisch ausgebildeten Tierarzt vor. Sicherlich wird eine Blutuntersuchung sowie neurologische Untersuchung durchgeführt werden, eventuell weitere Untersuchungen je nach Befund. Es sollte auf jeden Fall genau untersucht werden, warum Ihr Hund diese Anfälle bekommt, da unbehandelt doch eine gewisse Gefahr für den Hund besteht. Viele Grüße B. Schmidt

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