zurück zur Übersicht Hodensack dick, obwohl Rüde vor 2 Jahren kastriert wurde! 29.01.2014 von Antje P. Sehr geehrte Damen und Herren, mein Sheltie Rüde ist vor 2 Jahren kastriert worden und es war auch alles in Ordnung. Nun bemerkte ich, dass der Hodensack dick geworden ist, als wenn er noch Hoden hätte, was natürlich Quatsch ist. Es fühlt sich sehr hart an und eine Seite ist etwas größer als die andere Seite. Meine Tierärztin hat punktiert und außer roten Blutkörperchen keine anderen Zelltypen festgestellt. Es wäre auch gut abgekapselt. Es scheint auch nicht aus dem Hodensack entstanden zu sein, sondern etwas weiter kranial (also weiter in Richtung vorne). Er bekam jetzt Antibiotika, weil sie nicht wusste, ob es vielleicht eine Entzündung ist. Nach nun 1 Woche ist keine Veränderung festzustellen. Heute waren wir zum Blutabnehmen und die Werte sind wie folgt: ALKP 198,00 (23-212) ALT 87,00 (10-100) UREA 5,30 (2,5-9,6) CREA 73,00 (44-159) GLU 5,72 (3,89-7,94) TP 70,00 (52-82) Mein Sheltie fast 12 Jahre und meine TÄ rät mir zu einer OP. Vorher würde sie noch mal ein Röntgenbild machen. Herz wäre auch in Ordnung. Sie möchte, dass der Inhalt aus dem Hodensack eingeschickt wird in die Pathologie. Tumor-Maker wäre auch in Ordnung. Einen Ultraschall wollte sie nicht machen, da man nicht in das Gewebe rein sehen könnte. Ich bin mir unsicher und eine OP ist immer ein Risiko. Da lässt man seinen Rüden kastrieren und denkt, da kann kein Tumor mehr entstehen und jetzt so was. Was würden Sie mir raten? Mit freundlichen Grüßen A. P.-B. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau P., ich würde auch dazu tendieren, die Umfangsvermehrung operativ zu entfernen und einzuschicken. Das Vorgehen Ihrer Tierärztin, die Blutwerte zu untersuchen und vor der OP ein Röntgenbild, vermutlich vom Bauchraum oder auch zusätzlich vom Brustraum zu machen, finde ich vernünftig. Die harte Konsistenz und die mangelnde Reaktion auf Antibiotika sprechen eher gegen einen entzündlichen Prozess. Ohne eine OP wird man keine klare Aussage treffen können. Auch wenn damals korrekt kastriert wurde, könnte ein Tumor von benachbartem Gewebe abstammen. Alles Gute für Sie und Ihren Hund, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau P., ich würde auch dazu tendieren, die Umfangsvermehrung operativ zu entfernen und einzuschicken. Das Vorgehen Ihrer Tierärztin, die Blutwerte zu untersuchen und vor der OP ein Röntgenbild, vermutlich vom Bauchraum oder auch zusätzlich vom Brustraum zu machen, finde ich vernünftig. Die harte Konsistenz und die mangelnde Reaktion auf Antibiotika sprechen eher gegen einen entzündlichen Prozess. Ohne eine OP wird man keine klare Aussage treffen können. Auch wenn damals korrekt kastriert wurde, könnte ein Tumor von benachbartem Gewebe abstammen. Alles Gute für Sie und Ihren Hund, B. Schmidt