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Kater Oskar hat seit dem Sommer stark zugenommen, schläft viel und ist sehr behäbig.

von Gertrud R.

Sehr geehrte Tierärztin, sehr geehrter Tierarzt! Unser Kater Oskar ist 7 Jahre alt. Bis zum Herbst letzten Jahres strotzte er vor Vitalität und Energie, war schlank und tatkräftig. Dann hatten wir einigen Stress im Haus. Mein Sohn kam mit seinem Golden Retriever und lebte über zwei Monate bei uns im oberen Stockwerk. Die Tiere hielten wir getrennt, aus Angst, dass Paul, der Hund, aus seinem Jagdtrieb heraus Oskar verfolgen könnte. Oskar begegnete Paul aber natürlich draußen und hörte ihn bellen im Haus. Ab dieser Zeit etwa wurde Paul dicker. Seit dem 22. Dezember lebt sie jetzt bei uns. Sie verfolgt Oskar auf Schritt und Tritt, findet ihn wahnsinnig interessant und möchte eigentlich nur mit ihm spielen und rangeln. Er ist aber ein Einzelgänger und fühlt sich extrem gestört durch ihre Anwesenheit und ihre Aufdringlichkeit als sehr junge Katze. Das Schlimme ist, dass er zwar faucht, aber sich sonst nicht gegen die kleine Katze wehrt, sondern stattdessen den Rückzug antritt und immer durch die Katzenklappe nach draußen verschwindet. Ich befürchte, dass er weglaufen könnte. Da wir ihm auch nicht soviel Futter bereitstellen, wie er dicker wird, könnte es sein, dass er irgendwo schon eine weitere Futterstelle hat. Dies alles ist für mich eine sehr angespannte, sorgenvolle Situation. Mittlerweile haben wir natürlich die kleine Katze Chili schon lieb gewonnen und sie ist schon kastriert und hat ihre ersten Ausflüge auf der Terrasse hinter sich. Meine Fragen an Sie: 1. Was können wir tun, um die Situation vor Ort zu entkrampfen und zu entspannen? 2. Könnte Oskar auch eine Krankheit haben, die sich in Fettleibigkeit und Schlafbedürfnis äußert? Er ist einfach nicht mehr der Alte, der draußen im Garten rumjagt und Mäuse fängt. Herzlichen Dank für Ihre Mühen - ich habe auch eine Spende an TASSO über 30 € getätigt. Mit freundlichen Grüßen Gertrud R.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau R., in erster Linie vermute ich nicht, das Oskar krank ist. Aber zur Sicherheit kann ihn Ihr Tierarzt untersuchen und auch eine Blutuntersuchung vornehmen. Ich vermute eher zu wenig Bewegung bei zu viel Futteraufnahme, wenn auch nicht zuhause. Für Oskar hat sich die Situation zuhause komplett geändert. Zuerst kam der Hund dazu und nun auch noch eine zweite Katze. Aus seiner Sicht bedeutete dies Veränderung und Stress. Sie sollten für jede Katze einen eigenen Futter- und Wasserplatz haben sowie drei Katzentoiletten. Ebenso sollten Oskars Rückzugsräume und Lieblingsplätze auch weiterhin nur ihm gehören. Versuchen Sie, ihm täglich seine eigene Zeit der Zuwendung zur gleichen Tageszeit zu reservieren. Vielleicht hilft es auch, ihm ein Halsband zu geben, selbstverständlich mit Sicherheitsverschluss, auf dem Sie der vermeintlich fütternden Person eine Nachricht zukommen lassen können. Oder Sie fragen mal in der Nachbarschaft, ob jemand die Katze mitfüttert. Vielleicht entkrampft sich die Situation im Frühjahr, wenn einfach noch etwas mehr Zeit vergangen ist und beide Katzen vermehrt draußen sind. Viele Grüße B. Schmidt

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