zurück zur Übersicht Speicheldrüsenzyste 06.05.2014 von Susanne R. Hallo & Guten Abend, wir haben Probleme bei unserem Hund, der mittlerweile schon 2x an der Speicheldrüse operiert wurde und die Odyssee kein Ende findet. Immer wieder in unterschiedlichen Abständen muss punktiert werden, weil ein Teil nicht abläuft bzw. sich einen Weg unter dem Kinn sucht und dort ein dickes Ei sichtbar wird. Wir haben Angst, dass bei der OP evtl. irgendwas nicht so gelaufen ist, wie es sein sollte! Es sollte nun evtl. nochmal operiert werden, wir sind aber sehr überfordert, da wir keinerlei Information im Online- Netz finden können, was hinterher noch auf uns zukommen könnte! Auch Erfahrungsberichte von TA und Tierhaltern sind sehr rar! Können sie uns evtl. einen Tierarzt mit diesem Spezialgebiet nennen? Wir würden uns freuen, wenn sie uns in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnten. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., einmal sollte die genaue Ursache für das Entstehen der Speicheldrüsenzyste geklärt werden. Hier kommen beispielsweise stumpfe Traumata z.B. durch Würgehalsbänder infrage, aber auch Fremdkörper, Speicheldrüsensteine oder Tumore. Im Zweifelsfall sollte eine Probe des entfernten Gewebes zu einer histologischen Untersuchung eingeschickt werden. Speicheldrüsenzysten (Mukozelen) heilen leider selten ohne einen chirurgischen Eingriff aus. Das Problem sollte daher durch eine chirurgische Therapie gelöst werden. Hierbei sollte von einem geübten und erfahrenem Chirurgen das betroffene Drüsensystem komplett entfernt werden. Das Einlegen einer Drainage für die ersten 1-3 Tage nach dem Eingriff ist wichtig. Nach dem Eingriff sollte dem Patienten etwa eine Woche lang nur weiche Nahrung gefüttert werden. Normalerweise gibt es selten postoperative Komplikationen. Die Prognose ist in der Regel sehr gut. Wichtig ist eine akkurate Diagnose und eine vollständige Entfernung des Gewebes. In einer größeren Klinik mit chirurgischem Arbeitsschwerpunkt sollten Sie kompetente Ansprechpartner für das Problem finden. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., einmal sollte die genaue Ursache für das Entstehen der Speicheldrüsenzyste geklärt werden. Hier kommen beispielsweise stumpfe Traumata z.B. durch Würgehalsbänder infrage, aber auch Fremdkörper, Speicheldrüsensteine oder Tumore. Im Zweifelsfall sollte eine Probe des entfernten Gewebes zu einer histologischen Untersuchung eingeschickt werden. Speicheldrüsenzysten (Mukozelen) heilen leider selten ohne einen chirurgischen Eingriff aus. Das Problem sollte daher durch eine chirurgische Therapie gelöst werden. Hierbei sollte von einem geübten und erfahrenem Chirurgen das betroffene Drüsensystem komplett entfernt werden. Das Einlegen einer Drainage für die ersten 1-3 Tage nach dem Eingriff ist wichtig. Nach dem Eingriff sollte dem Patienten etwa eine Woche lang nur weiche Nahrung gefüttert werden. Normalerweise gibt es selten postoperative Komplikationen. Die Prognose ist in der Regel sehr gut. Wichtig ist eine akkurate Diagnose und eine vollständige Entfernung des Gewebes. In einer größeren Klinik mit chirurgischem Arbeitsschwerpunkt sollten Sie kompetente Ansprechpartner für das Problem finden. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach