zurück zur Übersicht Medikament 03.06.2014 von Ines G. Guten Tag, mein Hund ist im Auto immer sehr unruhig, kotzt und hechelt stark. Da wir bald eine längere Fahrt in den Urlaub vor uns haben, bat ich meinen Tierarzt, mir etwas dagegen zu geben. Nun hat er mir Sedalin gel 35mg/ml mitgegeben. Ich habe dann im Internet einige Beiträge dazu gelesen, was mich zweifeln lässt, ob ich dieses Medikament wirklich geben soll. Ich möchte meinen Hund ja nicht ausschalten, sondern nur beruhigen. Soll ich die Dosierung einfach halbieren? Er wiegt ca. 35 kg und ich soll ihm 3 Oraldosen geben. Oder gibt es etwas anderes, was ich geben könnte? Vielen Dank für die Antwort. Mit freundl. Grüssen I.G. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., bei solchen Medikamenten beginnt man bei der ersten Gabe mit einer Standarddosierung für das entsprechende Körpergewicht. Erst nach der ersten Verabreichung kann man beurteilen, ob die Dosis für dieses Tier zu stark oder zu schwach war. Manche Tiere haben keine Effekte mit der Standarddosis, andere sind mehrere Tage wie benommen... Das kann man leider nur ausprobieren bzw. ich würde immer lieber mit einer eher niedrigen Dosis beginnen. Alternativ zu einem Beruhigungsmittel können Sie im Vorfeld bzw. grundsätzlich mit Ihrem Hund Autofahren nur üben. Dies sollte wie eine Verhaltenstherapie langsam über einen längeren Zeitraum in kleinen, aufbauenden Lernschritten für den Hund erfolgen. Eventuell können sie sich hierfür professionelle Hilfe eines Tiertherapeuten oder Hundetrainers holen. Außerdem gibt es gute Literatur zu diesem Thema (grundsätzliches Lernen von Tieren, siehe hierzu z. B. Bücher von Viviane Theby). Wenn dem Hund vor allem übel wird, können Ingwer-Präparate (kann Ihnen Ihr Tierarzt geben) helfen. Viel Erfolg und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., bei solchen Medikamenten beginnt man bei der ersten Gabe mit einer Standarddosierung für das entsprechende Körpergewicht. Erst nach der ersten Verabreichung kann man beurteilen, ob die Dosis für dieses Tier zu stark oder zu schwach war. Manche Tiere haben keine Effekte mit der Standarddosis, andere sind mehrere Tage wie benommen... Das kann man leider nur ausprobieren bzw. ich würde immer lieber mit einer eher niedrigen Dosis beginnen. Alternativ zu einem Beruhigungsmittel können Sie im Vorfeld bzw. grundsätzlich mit Ihrem Hund Autofahren nur üben. Dies sollte wie eine Verhaltenstherapie langsam über einen längeren Zeitraum in kleinen, aufbauenden Lernschritten für den Hund erfolgen. Eventuell können sie sich hierfür professionelle Hilfe eines Tiertherapeuten oder Hundetrainers holen. Außerdem gibt es gute Literatur zu diesem Thema (grundsätzliches Lernen von Tieren, siehe hierzu z. B. Bücher von Viviane Theby). Wenn dem Hund vor allem übel wird, können Ingwer-Präparate (kann Ihnen Ihr Tierarzt geben) helfen. Viel Erfolg und herzliche Grüße Anette Fach
