zurück zur Übersicht Läufigkeitsspritze 26.06.2014 von Pauline M. Hallo, wir haben ein Problem. Unsere 3-jährige Hündin müsste demnächst läufig werden, aber wir fahren in den Urlaub, ohne sie. Das Problem ist, unsere Hündin versteht sich nicht gut mit Fremden, was unsere Unterkunftsmöglichkeiten deutlich verringert. Wir haben nur eine mögliche Bleibe für sie, dort wohnt jedoch ein nicht kastrierter, männlicher Hund. Es gibt doch diese Hormonspritzen, die haben wir ihr schon einmal verabreichen lassen bei ihrer letzten Läufigkeit. Doch ich habe mich im Internet informiert und diese Spritzen sollen ja gar nicht gut sein. Meine Frage ist nun, ob man solch eine Spritze noch ein zweites Mal verabreichen kann, ohne dass es gefährlich wird? Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Ich wäre sehr dankbar für ihre Hilfe! Danke schon mal im Voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., grundsätzlich ist es möglich, wiederholt mit Gestagenen die Läufigkeit bei der Hündin zu unterdrücken. Dennoch kann die Behandlung zu schwerwiegenden Problemen in Form von Veränderungen der Gebärmutter (bis hin zu einer Vereiterung = Pyometra) führen. Eine Pyometra kann zu einer möglicherweise tödlich verlaufenden Blutvergiftung und Nierenversagen führen. Daher sollten gewisse Sicherheitsmaßnahmen bei der Anwendung unbedingt beachtet werden: die Behandlung sollte als Folgebehandlung 4-5 Monate nach der letzten Läufigkeit, spätestens jedoch einen Monat vor der nächsten erwarteten Hitze erfolgen. Die Gefahr von unerwünschten Konsequenzen der Gabe dieses Wirkstoffes wächst, wenn man zeitlich zu dicht an die nächste Hitze kommt. Der Tierarzt kann durch das mikroskopische Untersuchen eines Scheidenabstriches den Zyklusstand der Hündin bestimmen und dann entscheiden, ob noch Gestagen verabreicht werden kann. Alternativ käme eventuell auch eine Kastration des Tieres in Frage. Dann entfallen weitere Läufigkeiten und Engpässe in der Terminplanung. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., grundsätzlich ist es möglich, wiederholt mit Gestagenen die Läufigkeit bei der Hündin zu unterdrücken. Dennoch kann die Behandlung zu schwerwiegenden Problemen in Form von Veränderungen der Gebärmutter (bis hin zu einer Vereiterung = Pyometra) führen. Eine Pyometra kann zu einer möglicherweise tödlich verlaufenden Blutvergiftung und Nierenversagen führen. Daher sollten gewisse Sicherheitsmaßnahmen bei der Anwendung unbedingt beachtet werden: die Behandlung sollte als Folgebehandlung 4-5 Monate nach der letzten Läufigkeit, spätestens jedoch einen Monat vor der nächsten erwarteten Hitze erfolgen. Die Gefahr von unerwünschten Konsequenzen der Gabe dieses Wirkstoffes wächst, wenn man zeitlich zu dicht an die nächste Hitze kommt. Der Tierarzt kann durch das mikroskopische Untersuchen eines Scheidenabstriches den Zyklusstand der Hündin bestimmen und dann entscheiden, ob noch Gestagen verabreicht werden kann. Alternativ käme eventuell auch eine Kastration des Tieres in Frage. Dann entfallen weitere Läufigkeiten und Engpässe in der Terminplanung. Herzliche Grüße Anette Fach