zurück zur Übersicht DIagnose Milztumor 16.07.2014 von Christina C. Guten Tag, bei unserer Hündin (Mischling- AmStaff/Pitbull- belgischer Schäferhund - 9/10Jahre alt wurde, nachdem sie einen Anfall hatte, per Ultraschall ein Milztumor festgestellt. Die erste DIagnose war BLutarmut und sehr erhöhte Leukozyten. Die DIagnose hat uns sehr getroffen und nun wissen wir nicht was wir tun sollen. Operieren und dem Hund vielleicht noch 1 Jahr schenken, falls keine Metastasen gefunden werden oder abwarten und beim nächsten "Anfall" einschläfern lassen?Ich weiß, dass sie hier eher für kleine Ratschläge da sind..jedoch bin ich verzweifelt und hoffe auf eine dritte Meinung. Unser TA sagt nicht viel, außer dass es natürlich unsere Entscheidung ist und der Tumor eine tickende Zeitbombe ist.Da ich im Internet sehr viel darüber gelesen habe, dass Milztumoren zu 80% Metastasen streuen und man den Hund dann gar nicht erst aus der Narkose aufwachen lässt, haben wir uns eigentlich gegen eine OP entschieden. Ist das eine "gute" Entscheidung? Wird der Hund leiden und einen qualvollen Tod sterben wenn wir Sie ihren Weg gehen lassen? Sie frisst normal und trinkt sehr viel, ist aber nicht die Alte. Sie bellt nicht mehr und liegt nur noch herum. Ich weiß dass sie uns die Entscheidung nicht abnehmen können, trotzdem würde ich gerne wissen was genau passieren kann wenn wir dabei bleiben und nicht operieren. Ich hoffe auf eine schnelle Antwort und bedanke mich von ganzem Herzen für Ihre Mühe. Christina C. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau C., ein Milztumor birgt das Risiko des inneren Verblutens.Da ich nicht weiß, welche Art von "Anfall" Ihr Hund hatte, kann ich auch schwer abschätzen, wie es mit ihr weitergehen könnte, sofern man nicht operiert. Ich höre etwas heraus, dass Sie sich mit Ihrer Entscheidung, nicht zu operieren, doch unsicher sind. Abgesehen von der Gefahr der Metastasierung ist die Milzentfernung eine gut durchführbare OP. Das Risiko besteht eher in der schlechten Verfassung Ihrer Hündin und dem damit erhöhten Narkoserisiko. Ehrlich gesagt, ich würde es versuchen. Entweder Sie schafft die OP und lebt ohne Milz weiter oder sie schafft die OP nicht, hatte damit aber ihre Chance auf eine weitere Lebenszeit. Dann haben Sie es wenigstens versucht. Was ich nicht beurteilen kann, ist, was sie mit "Anfall" gemeint haben und ob dieser eine andere Ursache als die Tumorerkrankung hat. Dies beeinflusst die Entscheidung natürlich auch. Wenn Sie sich nicht zur OP entscheiden, wird der Zeitpunkt für eine Einschläferung wahrscheinlich nicht mehr weit entfernt sein, damit sie nicht leidet. Alles Gute und viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau C., ein Milztumor birgt das Risiko des inneren Verblutens.Da ich nicht weiß, welche Art von "Anfall" Ihr Hund hatte, kann ich auch schwer abschätzen, wie es mit ihr weitergehen könnte, sofern man nicht operiert. Ich höre etwas heraus, dass Sie sich mit Ihrer Entscheidung, nicht zu operieren, doch unsicher sind. Abgesehen von der Gefahr der Metastasierung ist die Milzentfernung eine gut durchführbare OP. Das Risiko besteht eher in der schlechten Verfassung Ihrer Hündin und dem damit erhöhten Narkoserisiko. Ehrlich gesagt, ich würde es versuchen. Entweder Sie schafft die OP und lebt ohne Milz weiter oder sie schafft die OP nicht, hatte damit aber ihre Chance auf eine weitere Lebenszeit. Dann haben Sie es wenigstens versucht. Was ich nicht beurteilen kann, ist, was sie mit "Anfall" gemeint haben und ob dieser eine andere Ursache als die Tumorerkrankung hat. Dies beeinflusst die Entscheidung natürlich auch. Wenn Sie sich nicht zur OP entscheiden, wird der Zeitpunkt für eine Einschläferung wahrscheinlich nicht mehr weit entfernt sein, damit sie nicht leidet. Alles Gute und viele Grüße, B. Schmidt