zurück zur Übersicht Extreme Anhänglichkeit und ständiges Miauen 12.08.2014 von Victoria H. Hallo, ich hoffe, Sie können mir helfen! Ich bin echt verzweifelt. Ich habe mir vor zwei Wochen eine Katzendame aus dem Tierheim geholt. Sie ist ca. drei Jahre alt und kastriert. Nun miaut sie ständig, ist extrem anhänglich, kommt überall hinterher und braucht halt ständig Aufmerksamkeit von mir. Nachts macht sie mich andauert durch Miauen und Anstupsen wach oder tobt doll und laut durch die Wohnung. Ich habe eine 49qm 2- Raumwohnung. Ich habe alles schon versucht, hab versucht sie zu ignorieren (hat nicht geklappt, wurde nur noch schlimmer), habe versucht sie tagsüber müde zu spielen (hat leider auch nicht geklappt). Nach 4 Std. Ruhen ist sie wach und macht Lärm. Türen kann ich nicht schließen, weil sie davor steht und ständig miaut und die Tür versucht zu zerkratzen. Langsam kann ich nicht mehr. ´Seit einer Woche geht das nachts immer so. Die erste Woche war es noch ok, aber dann. Nun lese ich überall, dass die Katze vllt. einsam und alleine ist und eine zweite Katze braucht. Nun kann ich aus Platzgründen mir keine zwei Katze halten. Was kann ich noch tun? Einziger Ausweg wäre sie wieder zurück ins Tierheim zu bringen. Sie war ein Fundtier und lebte ca. einen Monat im Tierheim. Meinen Sie, ich sollte die Katze wieder zurückbringen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Bitte helfen Sie mir. Vielen Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen Victoria H. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., wenn ich die Situation aus Sicht der Katze ansehe, sind die Bedingungen bei Ihnen zuhause vielleicht nicht ganz ideal. Idealerweise sollte eine Katze Freigang haben und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Katzen sind vor allem nachtaktive Tiere, die ein entsprechend großes Revier pflegen. In einer Wohnung, die aus Sicht des Bedürfnisses der Katze recht klein ist, wo vielleicht keine ausreichenden äußerlichen Anreize vorhanden sind und auch der Mensch tagsüber in der Regel aus dem Haus geht und nachts stundenlang schläft, fällt so einem Tier buchstäblich "die Decke auf den Kopf". Das stellt sich dann meist so dar, wie Sie es beschrieben haben. Aus Menschensicht nervt und terrorisiert die Katze... Da hilft meist wirklich nur der Katze Freigang zu ermöglichen (entweder bei einem selbst oder bei einer anderen Familie). Eine zweite Katze wird das Problem nicht lösen, sondern nur noch potenzieren, z. B. mit zusätzlicher Unsauberkeit der Tiere... Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., wenn ich die Situation aus Sicht der Katze ansehe, sind die Bedingungen bei Ihnen zuhause vielleicht nicht ganz ideal. Idealerweise sollte eine Katze Freigang haben und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Katzen sind vor allem nachtaktive Tiere, die ein entsprechend großes Revier pflegen. In einer Wohnung, die aus Sicht des Bedürfnisses der Katze recht klein ist, wo vielleicht keine ausreichenden äußerlichen Anreize vorhanden sind und auch der Mensch tagsüber in der Regel aus dem Haus geht und nachts stundenlang schläft, fällt so einem Tier buchstäblich "die Decke auf den Kopf". Das stellt sich dann meist so dar, wie Sie es beschrieben haben. Aus Menschensicht nervt und terrorisiert die Katze... Da hilft meist wirklich nur der Katze Freigang zu ermöglichen (entweder bei einem selbst oder bei einer anderen Familie). Eine zweite Katze wird das Problem nicht lösen, sondern nur noch potenzieren, z. B. mit zusätzlicher Unsauberkeit der Tiere... Herzliche Grüße Anette Fach