zurück zur Übersicht Hund hatte wiederholt seltsame Anfälle 12.08.2014 von Martina I. Hallo! Mein Hund hatte letztes Jahr einen seltsamen Anfall mit folgenden Symptomen: - Zittern - Heben der rechten Vorderpfote und des linken Hinterbeines - Schwankender Gang - Gekrümmter Rücken - Etwas schnellerer Herzschlag als Normal - Blasse Schleimhäute - Gepresster Atem (kein Hecheln) Er kam so zu mir geschwankt (er hatte zuvor geschlafen). Ich habe ihn beruhigt und ihm den Rücken massiert. Nach etwa 30 Sekunden stand er auf und war plötzlich wieder ganz normal. Habe ihm dann zu trinken gegeben und bin mit ihm raus. Er setzte Urin ab, sonst gab es nichts Dringendes. Anschließend bin ich mit ihm zum TA gefahren, der ein Blutbild veranlasst hat. Die Werte waren alle im Normalbereich. Da jedoch einige Werte im unteren bzw. oberen Referenzbereich lagen, habe ich sein Futter auf BARF umgestellt. Seither hatte er in meiner Anwesenheit keinen solchen „Anfall“ mehr. Bis heute Morgen, gleich nach dem Aufstehen. Genau derselbe Ablauf wie oben beschrieben. Können das Kreislaufbeschwerden sein? Ich dachte auch schon an die Wirbelsäule, er hat eine etwas schiefe Hüfte und einen Wirbel, der immer etwas aus der Bahn gerät, deshalb gehe ich mit ihm ca. alle vier Monate zur Osteopathin. Wenn er Rückenschmerzen hat, benimmt er sich allerdings ganz anders. Der TA, bei dem ich das Blutbild habe machen lassen, hat seine Pupillenreaktion getestet und meinte dann, dass es keine Epilepsie sein kann. Vielleicht können Sie mir helfen, womit ich jetzt am besten weitermache, ich mache mir große Sorgen, dass es doch etwas Schlimmeres sein könnte? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau I., wenn Sie beunruhigt sind wegen dieser Episoden Ihres Hundes, empfehle ich Ihnen, dies weiter tierärztlich abklären zu lassen. Dies beinhaltet sicherlich neben der normalen klinischen Untersuchung für die internistische Seite eine komplette orthopädische und auch neurologische Untersuchung. Auch das Alter des Tieres und die Rasse sind wichtig, wenn es um eine Einschätzung der Situation geht. Epilepsie ist oft eine Ausschlussdiagnose. Es existieren hier auch nicht nur die klassischen Varianten mit Krampfanfall, sondern zahlreiche sogenannte fokale Epilepsieformen. Um hier Diagnosesicherheit zu erlangen, sind meist bildgebende Verfahren wie CT oder MRT notwendig. Vielleicht können sie sich an eine größere Tierklinik wenden, da dort in der Regel mehrere Spezialisten vor Ort sind, so dass der Hund insgesamt angeschaut werden kann. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau I., wenn Sie beunruhigt sind wegen dieser Episoden Ihres Hundes, empfehle ich Ihnen, dies weiter tierärztlich abklären zu lassen. Dies beinhaltet sicherlich neben der normalen klinischen Untersuchung für die internistische Seite eine komplette orthopädische und auch neurologische Untersuchung. Auch das Alter des Tieres und die Rasse sind wichtig, wenn es um eine Einschätzung der Situation geht. Epilepsie ist oft eine Ausschlussdiagnose. Es existieren hier auch nicht nur die klassischen Varianten mit Krampfanfall, sondern zahlreiche sogenannte fokale Epilepsieformen. Um hier Diagnosesicherheit zu erlangen, sind meist bildgebende Verfahren wie CT oder MRT notwendig. Vielleicht können sie sich an eine größere Tierklinik wenden, da dort in der Regel mehrere Spezialisten vor Ort sind, so dass der Hund insgesamt angeschaut werden kann. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach