zurück zur Übersicht Lungenentzündung Katze 12.08.2014 von Martina O. Meine Katze hat seit ca. drei Wochen eine Lungenentzündung, die mit Antibiotika (Veraflox) behandelt wird. Allerdings ohne großen Erfolg. Das Fieber war zwar gleich weg, aber sie atmet immer noch schwer und angestrengt. An manchen Tagen schien es besser zu gehen, aber momentan ist es wieder schlimmer geworden. Vorangegangen war eine Bronchitis - komischerweise direkt nach einer Schutzimpfung gegen Katzenschnupfen. Meine Frage ist nun, ob die Bronchitis/Lungenentzündung als Nebenwirkung der Impfung gekommen sein kann? Ich werde selbstverständlich morgen bzw. Donnerstag wieder zu meiner Tierärztin gehen, aber ich habe kein großes Vertrauen mehr. Müsste es meiner Tara nicht bereits viel besser gehen? Das Antibiotika ist nun auch aufgebraucht und ich weiß nicht, ob es Sinn macht, dieses fortzuführen, da es ja anscheinend nicht viel gebracht hat. Was kann ich denn tun, um meiner Katze zu helfen? Sie ist 13 Jahre alt, etwas übergewichtig und hat noch eine Schilddrüsenüberfunktion. Dies haben wir erst jetzt mit dem Bluttest festgestellt, und wir warten auf das Medikament (Salbe für ins Ohr streichen, da sie die Tabletten nicht nimmt). Herzlichen Dank für Eure Antwort. Eine fast verzweifelte Katzen-Mama Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., wurde die Diagnose Lungenentzündung denn mittels Röntgendiagnostik bestätigt oder handelt es sich um eine, aufgrund der Symptome gestellten, Verdachtsdiagnose? Wenn das so ist, kann bildgebende Diagnostik in Form von Röntgen weiterhelfen, ob es sich wirklich um eine Lungenentzündung handelt. Das Vorliegen einer Lungenentzündung heißt auch noch nicht, dass diese durch Erreger hervorgerufen wurde. Antibiotika würden ja immer nur beim Vorliegen bakterieller Erreger helfen... Bei einem älteren Tier könnte z. B. auch eine Herzerkrankung vorliegen, die natürlich anders behandelt wird als eine Entzündung. Auch wäre die Art der Lungenentzündung wichtig zu wissen, damit auch hier gezielt behandelt werden kann. Wenn unter einer Therapie keine Besserung eintritt, sollte immer die Diagnose auf Richtigkeit überprüft werden bzw. nach weiteren eventuell noch unentdeckten Erkrankungen gesucht werden. Fieber muss auch kein Hinweis auf eine Infektion sein. Bei Tumorerkrankungen tritt z. B. auch Fieber als "Nebeneffekt" auf. Im Zweifelsfall würde ich mir bei dem wiederholten Ausbleiben einer Besserung und wenn keine weiteren Ideen oder Angebote des behandelnden Arztes kommen eine zweite Meinung einholen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., wurde die Diagnose Lungenentzündung denn mittels Röntgendiagnostik bestätigt oder handelt es sich um eine, aufgrund der Symptome gestellten, Verdachtsdiagnose? Wenn das so ist, kann bildgebende Diagnostik in Form von Röntgen weiterhelfen, ob es sich wirklich um eine Lungenentzündung handelt. Das Vorliegen einer Lungenentzündung heißt auch noch nicht, dass diese durch Erreger hervorgerufen wurde. Antibiotika würden ja immer nur beim Vorliegen bakterieller Erreger helfen... Bei einem älteren Tier könnte z. B. auch eine Herzerkrankung vorliegen, die natürlich anders behandelt wird als eine Entzündung. Auch wäre die Art der Lungenentzündung wichtig zu wissen, damit auch hier gezielt behandelt werden kann. Wenn unter einer Therapie keine Besserung eintritt, sollte immer die Diagnose auf Richtigkeit überprüft werden bzw. nach weiteren eventuell noch unentdeckten Erkrankungen gesucht werden. Fieber muss auch kein Hinweis auf eine Infektion sein. Bei Tumorerkrankungen tritt z. B. auch Fieber als "Nebeneffekt" auf. Im Zweifelsfall würde ich mir bei dem wiederholten Ausbleiben einer Besserung und wenn keine weiteren Ideen oder Angebote des behandelnden Arztes kommen eine zweite Meinung einholen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach