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Nachbars Katze Kratzt sich blutig

von Gerrit F.

Hallo, ich schreibe, weil ich mir Sorgen mache um die Nachbarskatze, die uns tagsüber gerne über Stunden besucht. Diese ist frei laufend und kommt gerne mal zerbissen und zerkratzt am Morgen. Einmal war es ganz schlimm, da saß sie verdreckt, nach Urin stinkend, total verstört mit offenen Wunden auf unserem Balkon. Hat uns auch schon einen Floh ins Haus gebracht. Da haben wir ein Spot on Mittel benutzt. Die Nachbarn interessieren sich nicht für das arme Ding. Die Kratzerei der Katze hört aber nicht auf, ist mittlerweile so stark, dass sie blutet. Im Nacken und im Bereich um und in den Ohren. Zuckt mit dem Fell auf dem Rücken und leckt sich. Doktor Google sagt Rolling Skin Syndrom, aber das glaube ich nicht, für mich klingt das wie so eine Allgemeindiagnose, wenn man nicht weiß, was das Tier hat. Ich habe mal hochauflösende Fotos gemacht von den Ohren (um Ohrmilben vielleicht erkennen zu können) und von dem Bereich Haut/Fell vor den Ohren, wo das Fell schon mega ausgedünnt ist und die Haarwurzeln sind von weißlich geschwollener Haut umgeben. Flöhe oder anderes Gevieh konnte ich nicht erkennen. Die Katze frisst nur Fisch Lachs Futter, kann eine Unverträglichkeit in Frage kommen?

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr F., ich finde es gut, dass Sie sich um die Katze sorgen. Leidet kann man ohne weiteres nicht die Ursache benennen ohne das Tier zu untersuchen. In erster Linie kommen bei einem vernachlässigtenTier Parasiten in Betracht, dazu gehören äußere Parasiten wie Flöhe und Milben aber auch innere Parasiten wie Würmer. Daher sollte die Katze einmal im Monat ein Spot-on gegen Flöhe und Milben bekommen und 4x im Jahr entwurmt werden. Genauso braucht sie natürlich die Impfungen. Die Verletzungen können durch Kämpfe mit anderen Katzen entstanden sein und müssen tierärztlich behandelt werden. Da es sich nicht um Ihre Katze handelt, stellt sich die Frage, wie man die Angelegenheit regeln kann. Der Nachbar trägt als Besitzer die Kosten für die Behandlung und die Medikamente, aber trotzdem müssen Sie sich im Vorfeld mit ihm absprechen. Wenn er nicht möchte, dass sein Tier behandelt wird, können Sie das örtliche Tierheim einschalten, da dann aus Tierschutzgründen gehandelt bzw. die Situation überprüft werden sollte. Viele Grüße B. Schmidt

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