zurück zur Übersicht Ehrlichiose 31.08.2014 von Corinne H. Guten Tag, ich möchte gerne einen kleinen Hund aus dem Tierschutz aus Spanien zu mir nehmen. Er wurde nun auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Zwei der drei getesteten Werte sind negativ. Der Ehrlichiosewert liegt bei 40. Ich habe die Info erhalten, dass man da für einige Zeit ein Medikament geben kann - ich glaube, 2 oder 4 Wochen - und dann sei es gut. Ich bin ganz verunsichert, ob ich einen Hund mit einem positiven Wert zu mir nehmen sollte, oder doch lieber nicht. Das Tier ist ein Jahr alt. Ich gehe natürlich zu unserem Tierarzt, wenn das Tier da ist. Aber ich würde es nicht aufnhemen wollen, wenn da eine negative Prognose im Raum steht. Haben Sie mir einen Rat? Mit freundlichen Grüßen Corinne H. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., bei Titerbestimmungen muss man stets mit Bedacht verstehen und interpretieren: Mit 1:40 ist der Titer nicht sehr hoch. Bei Ehrlichiosetitern sind stets auch Kreuzreaktionen mit anderen, ähnlichen Erregern möglich, so dass der Titer nicht besagt, dass der Hund Ehrlichiose hat oder hatte oder daran überhaupt erkranken wird. Manche Hunde behalten auch einen positiven Titer über einen längeren Zeitraum, ohne je wieder Probleme mit einer Erkrankung an Ehrlichiose zu bekommen. Wenn der Hund keine klinischen Symptome zeigt, sollte er eher nicht medikamentell gegen Ehrlichiose behandelt werden. Wenn ein Hund mit Ehrlichien infiziert ist, ist es immer noch fraglich, ob eine Elimination der Erreger aus dem Körper überhaupt möglich ist. Als Quintessenz dieser Infos bleibt: wenn ich einen gesunden Hund haben möchte, der keine schlummernden Probleme hat, sollte ich keinen Hund nehmen, der einen positiven Titer bei diesen Krankheiten aufweist. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., bei Titerbestimmungen muss man stets mit Bedacht verstehen und interpretieren: Mit 1:40 ist der Titer nicht sehr hoch. Bei Ehrlichiosetitern sind stets auch Kreuzreaktionen mit anderen, ähnlichen Erregern möglich, so dass der Titer nicht besagt, dass der Hund Ehrlichiose hat oder hatte oder daran überhaupt erkranken wird. Manche Hunde behalten auch einen positiven Titer über einen längeren Zeitraum, ohne je wieder Probleme mit einer Erkrankung an Ehrlichiose zu bekommen. Wenn der Hund keine klinischen Symptome zeigt, sollte er eher nicht medikamentell gegen Ehrlichiose behandelt werden. Wenn ein Hund mit Ehrlichien infiziert ist, ist es immer noch fraglich, ob eine Elimination der Erreger aus dem Körper überhaupt möglich ist. Als Quintessenz dieser Infos bleibt: wenn ich einen gesunden Hund haben möchte, der keine schlummernden Probleme hat, sollte ich keinen Hund nehmen, der einen positiven Titer bei diesen Krankheiten aufweist. Herzliche Grüße Anette Fach