zurück zur Übersicht Angst vorm alleine bleiben 08.11.2014 von Cornelia K. Ich bin vor zwei Wochen umgezogen. Robby hatte schon vorher Angst vorm alleine bleiben. In der alten Wohnung hatten wir das nach einer Weile prima im Griff. Jetzt ist es schlimmer denn je. Ich habe sowohl Bachblüten als auch Globuli und natürliche Futterergänzungsmittel ausprobiert (zusätzlich zum Training), aber nichts hat geholfen. Jetzt habe ich auf anraten Tranquigel gekauft und würde gerne wissen, wie ich es richtig dosiere und wie es dann wirkt. Der Hund ist drei Jahre alt und wiegt ca. 37 kg. Es ist ein Dalmatiner-Setter-Mischling. Danke für Ihre Antwort. :-) Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., mit Beruhigungsmitteln werden Sie dieses Problem bei Ihrem Hund nicht dauerhaft in den Griff bekommen. Sie wollen vermutlich den Hund ja auch nicht für den Rest seines Lebens jedes Mal ruhigstellen, wenn er alleine bleiben soll... Außerdem führen diese Beruhigungsmittel zu einem herabgesetzten Lernvermögen, so dass das Tier sich durch das Medikament ruhig verhält, aber aus der bewältigten Situation dann nichts lernen kann. Acepromazin ist außerdem ein verschreibungspflichtiges Tierarzneimittel, was in Deutschland nur von Tierärzten bezogen werden darf. Dies hat auch seinen begründeten medizinischen Hintergrund: Bei unsachgemäßer Handhabung und ohne tierärztliches Okay (ob dieser Hund das Mittel überhaupt mit seiner Gesundheit einnehmen darf) können gravierende Nebenwirkungen wie Krampfanfälle, Unterkühlung, Atemprobleme bis hin zu Todesfällen auftreten. Falls Sie das Mittel über das Internet bezogen haben, sollten Sie sich bewusst sein, dass dies illegal war und in Deutschland gegen das Arzneimittelgesetz verstößt. Bei Bestellungen dieser Art kann es zu Beschlagnahmungen der Sendung durch den Zoll, einem dann folgenden Bußgeldverfahren für den Käufer, die Sicherstellung der Arzneimittel sowie deren für den Käufer kostenpflichtige Vernichtung kommen. Doch zurück zum Tier: Hier hilft nur eine Verhaltenstherapie, die alle Aspekte des Tieres und dessen Umgebung mit berücksichtigt. Der Hund sollte in kleinen Schritten, langsam und durch grundsätzliche Änderungen im alltäglichen Miteinander (auch wenn er in diesem Moment gar nicht allein bleiben soll) trainiert werden, so dass er am Ende gut alleine bleiben kann. Meist braucht man dazu aber begleitende professionelle Hilfe vor Ort (sieh z. B. www.gtvt.de). Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., mit Beruhigungsmitteln werden Sie dieses Problem bei Ihrem Hund nicht dauerhaft in den Griff bekommen. Sie wollen vermutlich den Hund ja auch nicht für den Rest seines Lebens jedes Mal ruhigstellen, wenn er alleine bleiben soll... Außerdem führen diese Beruhigungsmittel zu einem herabgesetzten Lernvermögen, so dass das Tier sich durch das Medikament ruhig verhält, aber aus der bewältigten Situation dann nichts lernen kann. Acepromazin ist außerdem ein verschreibungspflichtiges Tierarzneimittel, was in Deutschland nur von Tierärzten bezogen werden darf. Dies hat auch seinen begründeten medizinischen Hintergrund: Bei unsachgemäßer Handhabung und ohne tierärztliches Okay (ob dieser Hund das Mittel überhaupt mit seiner Gesundheit einnehmen darf) können gravierende Nebenwirkungen wie Krampfanfälle, Unterkühlung, Atemprobleme bis hin zu Todesfällen auftreten. Falls Sie das Mittel über das Internet bezogen haben, sollten Sie sich bewusst sein, dass dies illegal war und in Deutschland gegen das Arzneimittelgesetz verstößt. Bei Bestellungen dieser Art kann es zu Beschlagnahmungen der Sendung durch den Zoll, einem dann folgenden Bußgeldverfahren für den Käufer, die Sicherstellung der Arzneimittel sowie deren für den Käufer kostenpflichtige Vernichtung kommen. Doch zurück zum Tier: Hier hilft nur eine Verhaltenstherapie, die alle Aspekte des Tieres und dessen Umgebung mit berücksichtigt. Der Hund sollte in kleinen Schritten, langsam und durch grundsätzliche Änderungen im alltäglichen Miteinander (auch wenn er in diesem Moment gar nicht allein bleiben soll) trainiert werden, so dass er am Ende gut alleine bleiben kann. Meist braucht man dazu aber begleitende professionelle Hilfe vor Ort (sieh z. B. www.gtvt.de). Herzliche Grüße Anette Fach