zurück zur Übersicht Betäubung 20.11.2014 von A. F. Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben von einem Tierarzt Tranquiline-Gel bekommen, da unser Hund riesige Panik vor dem Scheeren hat und alle anderen Dinge, die wir versucht haben, nichts halfen. Jetzt meine Frage: Ist der Hunde dadurch nur beruhigt oder "außer Gefecht"? Kann er trotzdem noch ausflippen und beißen? Da ich im Internet überhaupt keine Berichte über dieses Medikament finden kann, würde ich gerne wissen, wie dieses Gel wirkt und ob es dem Hund evtl. schadet. Leider hat scheinbar keiner Erfahrungen damit. Da der Hundesalon weiter von uns entfernt ist, würde ich die Wirkungsweise gerne wissen, nicht dass ein Scheeren wieder nicht möglich ist. Vielen Dank für Ihre Antwort. Gruß F. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., hat Ihr Tierarzt Sie nicht über die Wirkung und Dosierungsweise des Medikaments aufgeklärt, als Sie es dort bekommen haben? Die Wirkung ist hier immer etwas von Tier zu Tier verschieden. Eine leichte Sedierung erhält man mit einer geringen Dosierung. Damit würde ich auch immer starten, damit man die Wirkung des Mittels bei dem jeweiligen Patienten erst mal kennenlernt. Für das Scheren sollte diese Wirkstärke vermutlich auch ausreichen. Bei höheren Dosierungen setzt eine stärkere Sedierung ein, so wie man es z. B. für eine Narkosevorbereitung nimmt. Die Dosierung für den jeweiligen Patienten hängt aber natürlich auch von dessen besonderer Situation ab. Ist der Hund gesund? Liegen Grunderkrankungen vor? Dies sind alles Fragen, die der behandelnde Tierarzt bei der Festsetzung des Dosis bedenkt. Und auch, ob das Mittel für diesen Patienten überhaupt für eine unbedenkliche Anwendung geeignet ist ... Es ist immerhin ein Beruhigungsmittel, das auch zu unerwünschten Wirkungen wie Untertemperatur, Blutdruckabfall und erhöhter Krampfneigung führen kann. Wenn ein Tier bereits psychisch sehr erregt ist, sollte Acepromazin in diesem Moment dann nicht mehr verabreicht werden, da es hier zu einer Verstärkung der Erregung führen kann. Gerade im Winterhalbjahr sollte der Hund unter der Wirkung des Mittels gut warmgehalten werden (auch während der Autofahrten). Sollten noch Fragen bei Ihnen offen sein, wenden Sie sich bitte nochmal an den verordnenden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., hat Ihr Tierarzt Sie nicht über die Wirkung und Dosierungsweise des Medikaments aufgeklärt, als Sie es dort bekommen haben? Die Wirkung ist hier immer etwas von Tier zu Tier verschieden. Eine leichte Sedierung erhält man mit einer geringen Dosierung. Damit würde ich auch immer starten, damit man die Wirkung des Mittels bei dem jeweiligen Patienten erst mal kennenlernt. Für das Scheren sollte diese Wirkstärke vermutlich auch ausreichen. Bei höheren Dosierungen setzt eine stärkere Sedierung ein, so wie man es z. B. für eine Narkosevorbereitung nimmt. Die Dosierung für den jeweiligen Patienten hängt aber natürlich auch von dessen besonderer Situation ab. Ist der Hund gesund? Liegen Grunderkrankungen vor? Dies sind alles Fragen, die der behandelnde Tierarzt bei der Festsetzung des Dosis bedenkt. Und auch, ob das Mittel für diesen Patienten überhaupt für eine unbedenkliche Anwendung geeignet ist ... Es ist immerhin ein Beruhigungsmittel, das auch zu unerwünschten Wirkungen wie Untertemperatur, Blutdruckabfall und erhöhter Krampfneigung führen kann. Wenn ein Tier bereits psychisch sehr erregt ist, sollte Acepromazin in diesem Moment dann nicht mehr verabreicht werden, da es hier zu einer Verstärkung der Erregung führen kann. Gerade im Winterhalbjahr sollte der Hund unter der Wirkung des Mittels gut warmgehalten werden (auch während der Autofahrten). Sollten noch Fragen bei Ihnen offen sein, wenden Sie sich bitte nochmal an den verordnenden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach