zurück zur Übersicht Prophylaktische Gastropexie 27.11.2014 von Jule H. Hallo, ich denke bei meinem Hund (Irish Red Setter Junghund) darüber nach, evtl. eine prophylaktische Gastropexie durchführen zu lassen. Seine Zuchtlinie ist meines Wissens zwar größtenteils nicht verstärkt von MD betroffen, allerdings erlitt die Stammhündin der Zucht (Verwandte 2. Generation) eine Magendrehung. Mich würde interessieren, inwiefern sich eine solche Operation lohnt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein fixierter Magen dreht verglichen mit nicht fixierten Mägen bei gefährdeten Rassen? Werden solche prophylaktische Operationen häufiger durchgeführt? Welche Risiken bestehen bei der Durchführung speziell einer solchen Operation? Wie lange dauert so eine Operation und wie belastend ist sie für das Tier? Ich würde mich über eine kurze Antwort sehr freuen. Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., eine prophylaktische Gastropexie kann durchaus durchgeführt werden, in der Regel in einer Tierklinik. Eine Indikation besteht in rassebedingter Vorbelastung, bei Hunden, die sehr schnell fressen und natürlich Hunden mit sehr tiefem Brustkorb. Die Operation kann konventionell mit Eröffnung der Bauchhöhle oder endoskopisch durchgeführt werden. Der Magen wird an der rechten Seite der Bauchwand fixiert und wächst im Zeitraum von 3 Wochen dort fest. Über die Erfolgsquote kann ich Ihnen keine genaue Auskunft geben, doch das Risiko ist deutlich minimiert. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., eine prophylaktische Gastropexie kann durchaus durchgeführt werden, in der Regel in einer Tierklinik. Eine Indikation besteht in rassebedingter Vorbelastung, bei Hunden, die sehr schnell fressen und natürlich Hunden mit sehr tiefem Brustkorb. Die Operation kann konventionell mit Eröffnung der Bauchhöhle oder endoskopisch durchgeführt werden. Der Magen wird an der rechten Seite der Bauchwand fixiert und wächst im Zeitraum von 3 Wochen dort fest. Über die Erfolgsquote kann ich Ihnen keine genaue Auskunft geben, doch das Risiko ist deutlich minimiert. Viele Grüße B. Schmidt