zurück zur Übersicht

Plötzlicher Tod

von Michael M.

Am vergangenen Freitagmittag wollte ich mit meinem Hund Gassi gehen. Er freute sich immer wie toll, wenn er seine Leine sah, weil er dann wusste, es geht raus. So auch diesmal. Ich ging raus, um meine Jacke anzuziehen und war nach zwei Minuten wieder bei ihm. Mittlerweile saß er aber in seiner Hundebox und war durch nichts mehr zu bewegen Gassi zu gehen. Er saß einfach in seiner Box und stierte reaktionslos auf den Boxenboden. Ich bin dann einkaufen gefahren und war nach ca. zwei Stunden wieder vor Ort. Er saß auf dem Küchenboden und ich habe ihn zum Gassi gehen rausgetragen. Kot- und Urinverhalten waren normal, aber er bewegte sich sehr langsam vorwärts, was überhaupt nicht seine Art war. Im weiteren Verlauf des Tages erholte er sich dann zusehends und nahm am Abend auch wieder Nahrung zu sich. Am nächsten Morgen wiederholte sich das apathische Verhalten vom Vortag, aber er erholte sich wieder. Was uns auffiel, war, dass er ungewohnte Mengen von Wasser zu sich nahm, aber diese Mengen nicht wieder ausschied, also praktisch gar nicht mehr urinierte. Er tobte und spielte nachmittags noch mit uns und abends gegen halb neun fiel er einfach um und war tot. Wir haben absolut keine Erklärung dafür, warum ein so lebendiger und lebenslustiger Hund von jetzt auf gleich einfach so umfällt und stirbt! Er war ein Dackelmix, 13 Jahre und zwei Monate alt, 8 kg schwer und nie ernsthaft krank. Was ist da passiert?

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrter Herr M., mit dreizehn Jahren kann ein Hund beispielsweise auch einfach an Herzversagen sterben. Dies muss nicht zwingend mit Symptomen wie Husten oder Leistungsschwäche über einen längeren Zeitraum einhergehen. Vielleicht hat der Hund bereits am Vortag und auch vorher immer mal wieder unbemerkt z. B. Herzrhythmusstörungen gehabt, so dass er die Apathie und Schwäche zeigte. Wenn er am Ende nicht mehr uriniert, aber viel getrunken hat, ist das ein Hinweis darauf, dass auch die Nieren nicht mehr gearbeitet haben. Das könnte eine mögliche Erklärung für den von Ihnen beschriebenen Ablauf sein. Was ich in solchen Situationen immer tröstlich finde ist, dass das Tier keinen langen Leidensweg gehabt hat. Auch wenn für uns als Besitzer das Ereignis des plötzlichen Versterbens dann oft unerwartet eintrifft. Ich weiß, dass das kein Tierhalter bei seinem Tier gemacht haben möchte, aber bei unklarer Todesursache bringt nur eine Obduktion des Tierkörpers Gewissheit über die vorliegenden Erkrankungen ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

758.548 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung