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Chronische Sinusitis

von Sigrid F.

Liebes Tierärzte-Team, mein Kater (8 Jahre) leidet seit ca. 4 Jahren an einer chronischen Sinusitis. Begonnen hat es mit starkem Räuspern und einer Verschleimung der Atemwege (er hatte nie tränenede Augen!). Die Krankheit verschlechtert sich von Jahr zu Jahr und die Zeiträume zwischen den Antibiotikagaben werden immer kürzer. Momentan ist er nach einem Antibiotikum ca. zwei Wochen halbwegs symptomfrei, dann beginnt das Ganze wieder von vorne und er schneuzt dicken Rotz aus, bis wir wieder Antibiotikum geben müssen. Wir haben bereits zwei verschiedene Tierärzte befragt und sie meinten, dass dies von einem Katzenschnupfen herrührt (unser Kater ist leider nicht geimpft). Laut den Tierärzte gibt es kein Mittel, um diese Krankheit zu heilen. Einmal haben wir es mit einer homöopathischen Therapie (vom Tierarzt) versucht, was aber auch nicht erfolgreich war. Ich ersuche Sie, mir mitzuteilen, ob es eine Möglichkeit gibt, der Katze zu helfen. Weiters würde ich gerne wissen, ob mein Kater in dieser Form noch ansteckend ist, wenn wir eine kleine Katze dazunehmen. Ich danke Ihnen für die Auskunft im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Sigrid F.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau F., ich würde eine tiefe Tupferprobe aus der Nase bzw. aus dem Rachen nehmen und diese auf Erreger des Katzenschnupfen Komplexes untersuchen lassen. Dann wäre es einen Versuch wert, ihn ganz gezielt zu behandeln. Leider sind solche chronischen Fälle schwierig zu therapieren und nicht immer führt die Behandlung zum gewünschten Erfolg. Das ausgewählte Antibiotikum muss auch deutlich länger gegeben werden. Wenn der Nasenausfluss einseitig ist oder behandlungsresistent, sollte man eventuell über weiterführende Untersuchungen die Nase untersuchen und ein Tumorgeschehen ausschließen. Wenn Ihr Kater, wie fast zu vermuten ist, multirestistente Keime ausscheidet, würde ich momentan keine andere Katze dazu nehmen und auch Sie und die Menschen, die mit ihm zu tun haben, sollten verstärkt auf Hygiene achten. Liebe Grüße, B. Schmidt

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