zurück zur Übersicht Todesursache? 25.01.2015 von Julia W. Hallo, gestern ist leider meine 7 Monate alte Boxerhündin gestorben. Ich weiß, man kann ihr nicht mehr helfen, aber trotzdem bleibt immer noch die Frage, was sie nun hatte. Man kann keine Diagnose mehr stellen, aber ich beschreibe einfach einmal den Verlauf. Ich habe sie mit 12 Wochen bekommen. Sie fing bei Belastungen (Spielen im Freien oder einfacher Spaziergang) an zu zittern. Sie nahm dann eine Schohnhaltung ein und legte sich schließlich hin. Nach kurzer Zeit hat sie es wieder ein paar Meter weiter geschafft und sich dann wieder hingelegt. Schließlich machten wir einen Bluttest, vonach der Verdacht auf Addison lag. Auf Cortison wurden die Symptome nur minder gelindert. Danach wurde das Herz abgecheckt. Alles in Ordnung. Schließlich wurde sie auf Myastenia gravis getestet. Die Werte lagen in einer Grauzone. Also bekam sie Mestonin. Diese verbesserten die Symptome gar nicht. Letzte Woche haben wir Röntgenbilder gemacht und diese deuteten dann schließlich auf cauda eqina hin. Sie bekam phen pred. Aber auch diese schlugen nicht an. Schließlich waren wir dann noch bei einer Chiropraktikerin, die all ihre Blockaden löste. In den letzten 3 Monaten war ich also Dauergast beim OnkelDoc und wir konnten leider nichts finden, was diese krassen Symptome auslöst. Vereinzelt hat sie sich auch bei extremer Anstrengung (Spazieren 10 Min.) übergeben oder hat so doll gezittert, dass sie vorne oder hinten einfach weggeklappt ist. Um es ganz genau zu sagen, ich konnte keinen Spaziergang mit ihr machen, der länger als 10 Min. gedauert hat. Bei einem guten Tag vielleicht auch mal 15 Min. Bei einem schlechten noch nicht mal 5. Gestern sind wir dann kurz draußen gewesen und auf dem Rückweg traf ich eine Bekannte mit ihrem Hund. Die Beiden spielten 2 Min. und plözlich legt sich mein Hund zum Ausruhen hin (allerdings war sie bei Weitem nicht so schlecht drauf, wie an manch anderen Tagen. Also kaum Zittern und kein komisches Laufen) und hört einfach auf zu atmen. Lieben Gruß Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., wenn andere Erkrankungen quasi ausgeschlossen wurden, klingt mir Ihre Beschreibung des Ablaufes schon sehr nach einem akuten Herz-Kreislaufversagen bei Ihrem Hund. Sie schreiben zwar, das Herz wurde gecheckt und wäre okay gewesen. Wurde denn außer Abhören auch der Brustkorb geröntgt bzw. ein Herzultraschall und eventuell sogar ein Langzeit-EKG gemacht? Manche Veränderungen hört man nicht am Herzen, sondern kann die Erkrankung nur mit diesen bildgebenden Verfahren nachweisen. Gerade beim Boxer gibt es leider zahlreiche Krankheitsdispositionen aufgrund der Rassezugehörigkeit. Hier gehören auch einige angeborene Herzerkrankungen dazu. Gewissheit nach dem Tod hätte nur eine Obduktion bringen können. Sie von Ihrer Seite haben aber ja auch alles getan, Sie waren mehrfach beim Tierarzt und haben versucht, der Hündin zu helfen. Und diese Situation gibt es leider auch (auch beim Menschen): die Mediziner finden keine genaue Erklärung für das Problem. Oder auch, es gibt eine Diagnose, aber es ist keine Heilung oder erfolgreiche Therapie möglich. Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die nächste Zeit und dass Sie Ihre Trauer und den Verlust gut verarbeiten. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., wenn andere Erkrankungen quasi ausgeschlossen wurden, klingt mir Ihre Beschreibung des Ablaufes schon sehr nach einem akuten Herz-Kreislaufversagen bei Ihrem Hund. Sie schreiben zwar, das Herz wurde gecheckt und wäre okay gewesen. Wurde denn außer Abhören auch der Brustkorb geröntgt bzw. ein Herzultraschall und eventuell sogar ein Langzeit-EKG gemacht? Manche Veränderungen hört man nicht am Herzen, sondern kann die Erkrankung nur mit diesen bildgebenden Verfahren nachweisen. Gerade beim Boxer gibt es leider zahlreiche Krankheitsdispositionen aufgrund der Rassezugehörigkeit. Hier gehören auch einige angeborene Herzerkrankungen dazu. Gewissheit nach dem Tod hätte nur eine Obduktion bringen können. Sie von Ihrer Seite haben aber ja auch alles getan, Sie waren mehrfach beim Tierarzt und haben versucht, der Hündin zu helfen. Und diese Situation gibt es leider auch (auch beim Menschen): die Mediziner finden keine genaue Erklärung für das Problem. Oder auch, es gibt eine Diagnose, aber es ist keine Heilung oder erfolgreiche Therapie möglich. Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die nächste Zeit und dass Sie Ihre Trauer und den Verlust gut verarbeiten. Herzliche Grüße Anette Fach