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Stück von einem Kabel "wahrscheinlich" verschluckt

von Karla S.

Guten Abend, ich habe eine 10 Wo. alte Golden Retriever Hündin. Sie hat Freitagmorgen unbemerkt ein Aufladekabel eines Rasierapparats stehlen können. Ich habe den Diebstahl erst 5 Std. später bemerkt, als sie die Einzelstücke unter ihrer Matte hervorholte. Ich habe alles wieder zusammengepuzzelt, ABER es fehlt ein Stück. Wie groß das ist, weiß ich nicht (0,1mm - 8cm) und ich kann es auch über google nicht mehr nachvollziehen, da sehr altes Modell. Da das Kabel auch noch gecurlt ist, habe ich Angst, dass sich das in ihrem Magen o. sonst wo festgesetzt hat. Den 1. & 2. Stuhlgang nach der wahrscheinlichen Kabelaufahme konnte ich leider nicht kontrollieren, da ich bis dahin noch gar nicht wusste, dass der Hund ein Kabel zerlegt hatte. Vorsichtshalber & weil der TA schon geschlossen hatte, habe ich ihr einen Napf voll mit Sauerkraut verabreicht. Am nächsten Morgen hatte sie 4x Stuhlgang, aber es war kein Stück Kabel drin. Heute war ich bei meiner TA, die meinte ich solle es nochmal mit Sauerkraut versuchen. Habe ich auch gemacht & werde morgen nachschauen, ob ich was finden kann. Der Hund macht insgesamt einen sehr munteren Eindruck, frisst normal, Stuhlgang normal. Mein Problem: Angenommen, ich finde morgen wieder nichts, was mache ich dann? Ich kann ja unmöglich beruhigt davon ausgehen, dass das Stück, das sie vllt. verschluckt hat, draußen ist. Übrig bleibt mir dann doch nur eine Röntgenaufnahme, oder? Dazu müsste ich sie in Narkose versetzen lassen & das möchte ich ihr, vor allem in dem Alter, ersparen. Meine Frage: Gibt es noch eine andere schonendere Möglichkeit nachzuvollziehen, ob sie das Kabel (das Problem ist ja vor allem der Kupferdraht) noch im Körper hat? Kann man das über einen Bluttest herausfinden? Oder Ultraschall? Oder sogar, ich hoffe Sie halten mich jetzt nicht für verrückt, mit einem Metalldetektor? Mein Freund hat mich nämlich auf diese Idee gebracht. Er hat eine Sondel, nur weiß ich nicht, was oder ob das Auswirkungen auf den Hund haben kann.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau S., Ihr Tierarzt kann beispielsweise ein Röntgenbild anfertigen, um nachzuschauen, ob das eventuell vorhandene Stück Kabel sich im Hund darstellen lässt. Eventuell kann auch eine sogenannte Kontrastpassage weiterhelfen. Hier wird dem Hund Kontrastmittel zu fressen oder eingegeben, um einen eventuellen Fremdkörper im Magendarmkanal darstellen zu können. Auch mit Ultraschall kann sich auf die Fremdkörpersuche bzw. deren Folgen begeben werden. Zum Thema Metalldetektor kann ich leider fachlich nichts sagen. Dessen Einsatz in diesem Zusammenhang ist in der Medizin aber sicherlich eher unüblich. Solange nicht hundertprozent klar ist, ob der Hund überhaupt Anteile des Kabels abgeschluckt hat und die Hündin auch keinerlei Anzeichen einer Erkrankung zeigt, können Sie auch erst mal weiter abwarten. Um im Kot auch kleine (z. B. zerkaute) Teile des Kabels nachzuweisen, müssten Sie den Kot tatsächlich unter fließendem Wasser sieben. Dies sollte man über einen Zeitraum von ca. 5-7 Tagen tun (wird so beispielsweise auch in der Kinderheilkunde gemacht ...) Im Zweifelsfall stellen Sie den Hund bitte erneut bei Ihrem Tierarzt vor. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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