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Schmerzen, Schwellungen im Hinterlauf

von Bettina G.

Letzte Woche fing unser Old Englisch Bulldog Rüde, eigentlich sehr verfressen, an, morgens das Futter zu verweigern und saß teilnahmlos rum. Im Laufe des Tages ging er wieder in den Normal-Zustand über. Das wiederholte sich täglich. Sonntagmorgen wollte er aufstehen, taumelte und urinierte auf der Stelle. Er ging sofort wieder Schlafen. Nach dem Aufstehen lahmte er mit der linken Hinterhand, es wurde aber im Laufe des Tages besser und er lief mit steif gehaltenem Bein. Abends hunpelte er auf einmal auf drei Beinen und er hatte furchtbare Schmerzen. Wir sind sofort zum Arzt, Verdacht auf Kreuzbandriss. Er bekam eine Spritze und Metoxidyl. Heute sollte der Schubladentest gemacht werden. Gestern ging es ihm jedoch so schlecht und das Bein war im unteren Bereich stark geschwollen, so dass wir in eine Tierklinik gefahren sind. Er wurde untersucht und digital geröngt, keine Kreuzbandriss, keine Fraktur, alle Bänder und Gelenke ok. Der Tierarzt hatte keine Erklärung. Er bekam einen Stützverband und Rimadyl. Freitag sollen wir wieder kommen. Heute Nacht viel mir auf, dass sein Urin extrem scharf gerochen hat, heute Morgen genau das gleiche. Er trinkt ganz normal. Er frisst nicht, schläft fast den ganzen Tag, hat extremen Haarverlust und Schuppen, kein Fieber und zittert zeitweilig am ganzen Körper, auch im Schlaf. Was kann das sein?

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau G., ich habe etwas Sorge, dass die Schwellung am Bein jetzt unter einem Verband verborgen ist und Sie so nicht beobachten können, wie sich die Schwellung entwickelt ... Das Ganze ist immer schwer einzuschätzen, wenn man den Patienten nicht selber gesehen und untersucht hat. So eine lokale Schwellung kann u. a. durch eine lokale Entzündung in dem betroffenen Bereich z. B. durch einen Insektenstich (ist jetzt weniger die Jahreszeit, kommt mehr im Sommer vor), aber auch durch eine Thrombophlebitis, Venenthrombose oder eine andere Lymphabflusstörung entstehen. Sie schreiben leider nicht, wie alt der Hund ist. Aber gerade in Kombination mit den anderen etwas unklaren Symptomen, kann hier alles möglich sein: von einem Tumorgeschehen bis hin zu einer Infektionserkrankung z. B. mit Leishmanien oder auch Herzwürmern. Ich würde so einen Patienten sicherheitshalber auch internistisch gründlich durchchecken. Dies gilt insbesondere, wenn der Hund schon betagt ist, mal im südlichen Ausland war oder es ihm insgesamt nicht gut oder besser geht ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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