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Extreme Wasseransammlung im Körper

von Heike H.

Sehr geehrtes Tierärzteteam! Unser 6 1/2 Jahre alter Bichon frise ist seit einigen Wochen krank. Angefangen hat es mit Schüttelfrost. Er wurde mit Antibiotika behandelt. Es ging ihm wieder besser. Einige Tage nach dem Absetzen ging es wieder schlechter. Er bekam erneut ein Antibiotikum, zusätzlich einen Entzündungshemmer (Kortison) über einen längeren Zeitraum. Es wurden geschwollene Lymphknoten in allen ertastbaren Bereichen gefunden, welche nicht auf die Medikamente angeschlagen haben. Nach einiger Zeit gingen jedoch die hinteren Lymphknoten ziemlich weg. Eine Blutentnahme erbrachte eine leichte Anämie und leicht erhöhte Entzündungswerte, welche nach Aussage des TA jedoch nicht dramatisch wären. Unser Hund entwickelte einen ennormen Bauchumfang. Das Wasser ist bereits auch in den Beinchen. Er kann kaum noch laufen. 3 x 1/2 Dimazon 10 mg erbrachte überhaupt keine Wirkung. Auch eine eigenmächtige Erhöhung der Dosis auf eine ganze Tablette brachte keine Linderung. Ein Ultraschall im Bauchraum war ebenfalls ohne Befund, bis auf die Flüssigkeitsansammlung. Unser TA weiß jetzt nicht mehr, was er noch machen könnte. Wir sind völlig hilflos unser Tier so leiden zu sehen. Gibt es noch andere Medikamente zur Entwässerung? Auch über eine Erlösung des Tieres haben wir schon nachgedacht. Er frisst noch mit großen Appetit und man merkt, dass er gerne möchte, aber nicht kann, wenn es zum Beispiel rausgehen soll. Was würden Sie uns empfehlen? Mit freundlichen Grüßen Familie H.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau H., wie Sie die Krankengeschichte Ihres Hundes beschreiben, klingt das leider nach nichts Gutem. Sie könnten von den veränderten Lymphknoten Gewebeproben (z. B. Feinnadelpunktion am wachen Tier) nehmen und histologisch untersuchen lassen. Eine tumoröse Erkrankung als Ursache für die Veränderungen ist sicherlich relativ wahrscheinlich. Am besten wäre der kleine Patient im Moment vermutlich bei einem internistisch oder onkologisch speziell geschultem Tierarzt, zur weiteren Abklärung der Lage, aufgehoben, damit er überhaupt eine Chance auf Besserung hätte. Wenn Sie diesen Weg nicht gehen wollen, steht für mich auch eine Euthanasie absolut im Raum. Zumal Sie selber sagen, dass der Hund kaum noch laufen kann und/oder mag und bestimmt durch die massiven Wassereinlagerungen auch leidet. Sprich, wenn Sie diagnostisch bzw. dann auch therapeutisch nicht bereit sind, weiterzugehen, würde ich den Hund erlösen. Ihn in seinem aktuellen Zustand einfach zu belassen, finde ich keine Option. Und ich finde es völlig legitim, eine zweite Meinung bei einem anderen Kollegen einzuholen. Es gibt immer wieder für jeden Arzt Grenzfälle, wo man medizinisch nicht weiterkommt. Dann sollte man den Patienten zu dessen Wohlergehen an einen Kollegen abgeben. Ich wünsche Ihnen und Ihrem kleinen Hund alles Gute bzw. dass sich die Situation schnellstmöglich für alle Beteiligten klärt und bessert. Herzliche Grüße Anette Fach

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