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Aggressives Verhalten (unkastrierter Rüde)

von Stephanie S.

Hallo liebe Tierärztin, lieber Tierarzt, ich habe einen Jack Russel Rüden, zwei Jahre alt, nicht kastriert. Seit ca. 2-3 Monaten zeigt er ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Hund, meistens Rüden und Welpen. Er knurrt und fletscht die Zähne, auch geht er auf sie los, um sie zu beißen. Ich bin schon ziemlich verzweifelt, da er das vorher nie gamacht hat. Er hat immer mit anderen Hunden gerne gespielt und sich vertragen. Kann das an seinen Hormonen liegen? Er markiert jede Stelle, leckt alles ab, wo andere Hunde markiert haben. Er hört nicht, wenn ich ihn rufe, sondern er schnüffelt weiter. Ich gehe nur noch an der Leine mit ihn, da ich Angst habe, dass er andere Hunde anfällt. Ich bin zurzeit hochschwanger, kann es auch daran liegen? Beschützerinstinkt? Desweitern hat er einen ziemlichen Kontrollzwang, er läuft mir in der Wohnung hinterher, wirkt unentspannend, kann keine fünf Minuten alleine sein, ohne laut zu bellen und zu jaulen. Mein Hundetrainerin sagte, dass dieses Verhalten auch hormonell bedingt sein kann. Und ich sollte mir Rat bei einem Tierarzt holen. Haben Sie eine Idee, was das sein kann? Vielen dank vorab für Ihrer Mühe, ich warte auf eine baldige Antwort von Ihnen. Beste Grüsse aus Hamburg S. S.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S., ein hormoneller Einfluss ist sicher vorhanden, allerdings ist Ihr Rüde nun mit zwei Jahren richtig erwachsen und will sich behaupten. An Ihrer Stelle würde ich den Rüden für ein Jahr hormonell kastrieren lassen, damit gewinnen Sie Zeit für eine endgültige Entscheidung und das Zusammenleben mit Ihrem Hund, auch im Hinblick auf das Baby, wird wahrscheinlich einfacher. Allerdings werden die körpereigenen Hormone in den ersten 4 bis 6 Wochen nach der Injektion verstärkt, um sich dann erst abzubauen. Da es nicht klar ist, ob Ihr Hund aggressiv und unsicher auf das Baby reagiert, muss besondere Vorsicht gelten. Alternativ könnte man ihn auch gleich operativ kastrieren. Dennoch ersetzt eine Kastration nie die Erziehung und die meisten Probleme sind Erziehungsprobleme, die trotzdem bewältigt werden müssen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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