zurück zur Übersicht Frage zu einem Notkaiserschnitt einer Katze 07.07.2015 von Anastasia L. Wir haben eine Frage bezügl. eines Kaiserschnitts bei einer Katze. Und zwar hatten wir folgende Situation: Unser Kätzchen hatte vorzeitige Wehen und hat zwei Katzenbabys zu früh auf die Welt gebracht. Wir wussten aber, dass noch ein Katzenbaby drin ist ... Nach ca. zwei Stunden Wartezeit hat unser Tierarzt den Notkaiserschnitt angeordnet. Wie ist da Ihre Erfahrung? Wie lange hätten wir noch warten können (bei Frauen wartet man ja in der Regel mindest. 12 Std. nach Fruchtblasensprung)? Unserer Katze ging es zu dem Zeitpunkt gut und sie hatte keine Presswehen. Hätte evtl. auch eine Wehenspritze in dem Fall gereicht? Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Hilfe im Voraus und verbleiben mit freundlichen Grüßen, Anastasia L. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., bei einer Geburt liegt immer ein gewisses Risiko für das Leben des Muttertieres und der Ungeborenen vor. Ich nehme an, Ihr Tierarzt hat sich um das Wohl des ungeborenen Kätzchen gesorgt und sich deshalb für den Kaiserschnitt entschieden. Wie es gewesen wäre, wenn man eine wehenfördernde Spritze gegeben hätte, kann man im Nachhinein schwer beurteilen. Die Tatsache, dass zwei Kätzchen auf normalem Weg geboren wurden, hätte die Möglichkeit einer Wehenspritze offen gelassen. Eine Kontraindikation wäre eine Lageanomalie, Krampfwehen, die Gefahr eines Gebärmutterrisses oder ein lebensschwaches Kätzchen gewesen, welches die Geburt nicht überleben würde. Eventuell hat er aus dem zuletzt genannten Grund den Kaiserschnitt angeordnet. Am besten fragen Sie ihn auch nochmal nach Grund für seine Entscheidung. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., bei einer Geburt liegt immer ein gewisses Risiko für das Leben des Muttertieres und der Ungeborenen vor. Ich nehme an, Ihr Tierarzt hat sich um das Wohl des ungeborenen Kätzchen gesorgt und sich deshalb für den Kaiserschnitt entschieden. Wie es gewesen wäre, wenn man eine wehenfördernde Spritze gegeben hätte, kann man im Nachhinein schwer beurteilen. Die Tatsache, dass zwei Kätzchen auf normalem Weg geboren wurden, hätte die Möglichkeit einer Wehenspritze offen gelassen. Eine Kontraindikation wäre eine Lageanomalie, Krampfwehen, die Gefahr eines Gebärmutterrisses oder ein lebensschwaches Kätzchen gewesen, welches die Geburt nicht überleben würde. Eventuell hat er aus dem zuletzt genannten Grund den Kaiserschnitt angeordnet. Am besten fragen Sie ihn auch nochmal nach Grund für seine Entscheidung. Viele Grüße B. Schmidt