zurück zur Übersicht Schnupfen, tränende Augen, Durchfall 26.07.2015 von Frederike S. Liebes Tasso-Team, vor ein paar Tagen haben wir uns ein Kitten auf einem Schutzhof ausgesucht (9 Wochen und Fundkatze). Sie verbleibt noch 1 1/2 Wochen auf dem Hof, um sich zu sozialisieren und zu diesem Zeitpunkt haben wir erst Urlaub. Als sie am 10.7. gebracht wurde, hatte sie die oben genannten Symptome. Durchfall ist mittlerweile weg und die anderen Symptome wurden auch behandelt. Heute haben wir sie nochmal besucht. Außer einem Niesen gab es keine Anzeichen mehr von der Krankheit und die Betreuer sagten zu mir, dass sie nächste Woche geimpft werden könnte. Sie meinten auch zu mir, dass der Tierarzt gesagt hätte, es könnte chronisch bleiben bei einem Katzenschnupfen. Bei der Besichtigung des Tieres wurde mir lediglich nur gesagt, dass sie Schnupfen hat und tränende Augen. Das ist doch ein Unterschied?! Meine Frage: Macht es schon Sinn, das Kitten nächste Woche zu impfen? Was bleiben mir für Möglichkeiten, dass es nicht chronisch wird? Wenn ich sie abhole, am besten zeitnah beim Tierarzt vorstellen? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., eine Impfung sollte nur erfolgen, wenn der Impfling in einem entsprechend geeigneten Gesundheitszustand ist. Dies überprüft der jeweilige Arzt durch das Vorgespräch und die klinische Untersuchung vor jeder Impfung. Manche der Erreger des Katzenschnupfenkomplexes wie z.B. Calici- und Herpesviren können im Wirtsorganismus verbleiben. In Lebensituationen, wo das Immunsystem belastet wird (z.B. durch andere Erkrankungen, Streß, Trächtigkeit etc.) kann dann eine erneute Aktivierung der Viren und damit der klinischen Symptome erfolgen. Von daher ist das richtig, dass Katzenschnupfen eine chronische Erkrankung sein kann. Medizinisch kann man über eine Stärkung des Immunsystems und der Gesamtkonstitution solchen Patienten zu jedem Zeitpunkt helfen. Wenn Symptome vorhanden sind, braucht es eine gezielte Therapie der vorhandenen Beschwerden. Diese können unterschiedlich sein z.B. nur eine Beteiligung der Augen, der oberen Atemwege oder auch des gesamten Körpers in Form einer fieberhaften Situation. Hier sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., eine Impfung sollte nur erfolgen, wenn der Impfling in einem entsprechend geeigneten Gesundheitszustand ist. Dies überprüft der jeweilige Arzt durch das Vorgespräch und die klinische Untersuchung vor jeder Impfung. Manche der Erreger des Katzenschnupfenkomplexes wie z.B. Calici- und Herpesviren können im Wirtsorganismus verbleiben. In Lebensituationen, wo das Immunsystem belastet wird (z.B. durch andere Erkrankungen, Streß, Trächtigkeit etc.) kann dann eine erneute Aktivierung der Viren und damit der klinischen Symptome erfolgen. Von daher ist das richtig, dass Katzenschnupfen eine chronische Erkrankung sein kann. Medizinisch kann man über eine Stärkung des Immunsystems und der Gesamtkonstitution solchen Patienten zu jedem Zeitpunkt helfen. Wenn Symptome vorhanden sind, braucht es eine gezielte Therapie der vorhandenen Beschwerden. Diese können unterschiedlich sein z.B. nur eine Beteiligung der Augen, der oberen Atemwege oder auch des gesamten Körpers in Form einer fieberhaften Situation. Hier sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden. Herzliche Grüße Anette Fach