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Fuchsbandwurm

von Johanna F.

Guten Tag, Sie haben mir schon einmal geholfen und ich habe nochmal eine Frage an Sie. Wir haben ein Krabbelkind, ein Kleinkind, einen Labrador und einen Garten. In der letzten Zeit hatten wir ca. alle zwei Tage Tierkot im Garten, allerdings auf der Wiese und nicht verscharrt. Kann das trotzdem von Katzen sein? Einmal erwischte ich unseren Hund, als er diesen Kot fraß (war aber nicht schwarz, wie sonst, sondern braun und weich -Durchfall?). Nun sprach uns kürzlich ein anderer Nachbar an, ob wir auch so oft Katzenkot im Garten hätten. Im Verlauf des Gesprächs sagte er, dass er hier auch schon Füchse gesehen hätte. Die Durchseuchung mit dem Fuchsbandwurm ist bei uns sehr hoch. Da bin ich sofort in Panik verfallen, da unser Hund ja mindestens einmal den Kot gefressen hat und auch in der Umgebung spazieren geht. Zudem ist ein Spielplatz mit Sandkasten vor der Tür. Ich habe meine Kinder jetzt vom Hund komplett ferngehalten und er darf auch nicht mehr dahin, wo mein Kind krabbelt. Er hat zudem eine Milbenallergie und leckt sich ständig das Fell und verteilt Sabber. Der Hund wird alle drei Monate (zuletzt vor 14 Tagen) mit Vermis-ex entwurmt. Dies werden wir nun einmal monatlich machen. Nun meine Fragen: 1. Reicht das monatliche Entwurmen? Sollte man unterschiedliche Medikamente verwenden? 2.Kann eine Infektion passieren, wenn wir durch den Flur gehen, wo der Hund sich leckt, und wir so möglicherweise Wurmeier im Haus verteilen? 3. Wie "sicher" sind Garten und Spielplatz? Vielen Dank! Johanna F.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau F., Hunde, die mit Kleinkindern im selben Haushalt leben, sollten gemäß der Empfehlung der zuständigen Experten-Kommission (siehe: www.esccap.de) monatlich entwurmt werden. Ein Präparatewechsel ist nicht erforderlich, da bei Wurmmitteln für den Hund die Resistenzbildung keine große Rolle spielt. Füchse leben ja mittlerweile überall in Deutschland, auch in großen Städten. Das heißt Fuchskot können wir prinzipiell überall antreffen. Es gibt heute viele Kinder, die auf Spielplatzgruppen, in Waldkindergärten oder auch anderen KITAs, die eine naturnahe Organisation haben, regelmäßig betreut werden. Hier müsste man bei Kinderärzten nachfragen, ob vermehrt oder weniger Infektionen mit Würmern und speziell Fuchsbandwürmern als in der Vergangenheit diagnostiziert werden. Dies kann ich fachlich nicht beantworten. Grundsätzlich weisen Hundebesitzer wohl eher Wurminfektionen auf als Nicht-Hundebesitzer. Infizierte Hunde können mit ihrem Kot Wurmeier ausscheiden. Hier sollte auf eine entsprechende grundsätzliche Hygiene geachtet werden (z. B. Händewasche vor dem Kontakt mit Nahrungsmitteln). Ansonsten wäre aber auch hier der bessere Ansprechpartner der Hausarzt, da es ja um die Infektionsmodalitäten und Wahrscheinlichkeiten beim Menschen geht. Da ich viele Kinder kenne, die intensiv und eng mit Hunden aufwachsen, und Wurmbefall im Grunde kein Thema bei diesen Kindern ist, wäre ich hier nicht so ängstlich. Das können Sie aber nur für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass Sie dabei ein sicheres und gutes Gefühl haben. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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