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Nässende Wunde

von Maike K.

Guten Morgen, unser Kater "Minze" wurde ins Gelenk am linken Hinterbein gebissen. Er hat Antibiotika bekommen, was nicht wirklich anschlug. Innerhalb einiger Tage entwickelte sich eine dicke Beule am Gelenk. Anfangs hatte er Fieber, was aber schnell zurückging. Bei Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass er schwache Arthrose hat. Vor drei Tagen wurde die Beule unter Narkose geöffnet, da diese nicht von allein zurückging. Die TA fand darin ein wenig Eiter, gallertartige Masse sowie abgestorbenes Gewebe, was wohl nicht normal ist. Die TA schickte es ins Labor, wo wir noch auf das Ergebnis warten. Die Wunde wurde geklammert und am nächsten Tag war bereits ein Schorf auf der Wunde. Die Klammer wurde also gezogen und die Wunde sollte so heilen. Da unser Kater große Probleme mit der Halskrause hatte, haben wir es erstmal so versucht, und er hat natürlich sofort geleckt, als wir kurz nicht aufgepasst haben. Jetzt nässt die Wunde immer wieder und wächst nicht mehr zu. Die TA sagte aber, das wäre schon ok so, jedoch sagte sie vorher auch beim Schorf, dass das sehr gut sei. Ist es gut, dass diese Wunde nässt oder kann das noch Sekret aus der Beule sein? Wir sind gerade etwas ratlos und verzweifelt, weil unser Kater uns so Leid tut. Weil er mit der Krause weder essen noch trinken kann, müssen wir sie ihm ab und zu abnehmen. Ich habe gelesen, dass man mit Calendula-Essenz (verdünnt) etwas zur Wundheilung beitragen kann. Ist das empfehlenswert? Vielen Dank für Ihre Antwort!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K., wenn die Wunde weiter nässt, ist das eher nicht erwünscht. Die Wunde soll ja idealerweise abtrockenen und zuheilen. Sie können schon Calendula zur Förderung der Wundheilung auf Wunden einsetzen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das in der Situation Ihres Katers nicht weiterhelfen wird. Bei einer gelenksnahen, infizierten Verletzung, die Wundflüssigkeit produziert, sollte nachgeschaut werden, ob noch eine bakterielle Infektion der Wunde vorliegt. Das Vorliegen einer Infektion, die von dem aktuell eingesetzten Antibiotikum nicht erfasst wird, verhindert, dass die Wunde von innen heraus heilen kann. Dies ist in Gelenknähe immer besonders gefährlich. Um das abzuklären, sollte eine sterile Tupferprobe der Wundflüssigkeit genommen werden. Die Probe wird dann für eine bakteriologische Untersuchung mit anschließendem Resistenztest ins Labor geschickt. Je nach Ergebnis wird dann das entsprechend wirksame Antibiotikum gegeben. Parallel darf der Kater keinesfalls an der Wunde lecken. Er braucht also dringend weiterhin einen Leckschutz wie z. B. eine Halskrause. Gute Besserung und beste Grüße Anette Fach

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