zurück zur Übersicht Fettgeschwulst 03.09.2015 von Rita D. Sehr geehrte Damen und Herren, bei meiner Hündin, Labrador-Mischling, 10 Jahre alt, hat sich in etwa eineinhalb Jahren eine Fettgeschwulst am hinteren Innenoberschenkel (z. Zt. etwa Hühnereiergröße) entwickelt. Nach Aussage meiner Tierärztin kann/wird diese Geschwulst weiter wachsen und deshalb nun eine OP empfohlen, bei der diese Geschwulst ausgeschält bzw. entfernt wird. Meine Frage: Mit welchem OP- bzw. Narkoserisiko ist zu rechnen? Meine Hündin ist z. Zt. gesund, war noch nie ernstlich krank und ist altersentsprechnd fit und lebhaft. Für Ihre Antwort bedanke ich mich herzlich. Mit freundlichen Grüßen R. D. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau D., das ist richtig, auch ein Fettgeschwulst, was meist gutartig ist, kann wachsen. Allerdings erfolgt das Wachstum meist sehr langsam. Daher stellt sich immer die Frage, ob das Lipom zum aktuellen Zeitpunkt schon entfernt werden sollte oder, wenn der Tumor sich im Grunde in seiner Größe nur sehr langsam verändert, weiter abgewartet wird. Hierfür sollte aber immer die Diagnose "Fettgeschwulst" durch eine zytologische Untersuchung bestätigt werden. Rein vom Abtasten geht das nicht. Gegen das Zuwarten mit der Entfernung spricht, dass der Hund zunehmend älter wird und damit sein Narkoserisiko steigt. Dies ist für einen soweit gesunden, zehnjährigen Hund gut kalkulierbar, so dass die Operation ein Routineeingriff sein sollte. Außerdem ist der Eingriff kleiner, je kleiner der Tumor ist. Wenn der Tumor wächst, wird die Operation auch an dieser Stelle immer aufwendiger. Welches für Ihren Hund hier eine gute Entscheidung ist, würde ich mit der behandelnden Tierärztin vor Ort besprechen. Auch Ihre Bedenken bezüglich der Narkose würde ich ansprechen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau D., das ist richtig, auch ein Fettgeschwulst, was meist gutartig ist, kann wachsen. Allerdings erfolgt das Wachstum meist sehr langsam. Daher stellt sich immer die Frage, ob das Lipom zum aktuellen Zeitpunkt schon entfernt werden sollte oder, wenn der Tumor sich im Grunde in seiner Größe nur sehr langsam verändert, weiter abgewartet wird. Hierfür sollte aber immer die Diagnose "Fettgeschwulst" durch eine zytologische Untersuchung bestätigt werden. Rein vom Abtasten geht das nicht. Gegen das Zuwarten mit der Entfernung spricht, dass der Hund zunehmend älter wird und damit sein Narkoserisiko steigt. Dies ist für einen soweit gesunden, zehnjährigen Hund gut kalkulierbar, so dass die Operation ein Routineeingriff sein sollte. Außerdem ist der Eingriff kleiner, je kleiner der Tumor ist. Wenn der Tumor wächst, wird die Operation auch an dieser Stelle immer aufwendiger. Welches für Ihren Hund hier eine gute Entscheidung ist, würde ich mit der behandelnden Tierärztin vor Ort besprechen. Auch Ihre Bedenken bezüglich der Narkose würde ich ansprechen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach