zurück zur Übersicht Solides Adenokarzinom - Weitere Frage 16.09.2015 von S. K. Sehr geehrtes Tierarzteam, ich hatte Sie bereits angeschrieben und auch schon eine Antwort erhalten. Nun sind mir doch noch Fragen eingefallen ... Der Tumor wurde großflächig mit gesundem Gewebe entfernt. Vor der OP wurde eine Röntgenaufnahme des Bauchraumes gemacht, die unauffällig war. Wie kann ich feststellen lassen, ob der Tumor gestreut hat? Oder hätte man dies schon an den Röntgenbilder sehen müssen? Hat meine Hündin wirklich nur eine Lebenserwartung von maximal einem Jahr? (Liest man leider im Internet ...) Vielleicht könnten Sie mir nochmals eine Rückmeldung geben. Mit freundlichen Grüßen S. K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., bei der Entfernung eines Mammatumors ist es wichtig, die angrenzenden Gesäugekomplexe ebenfalls mit zu entfernen, da hier Lymphverbindungen bestehen. Das bedeutet bei einem Tumor im mittleren Komplex, dass die gesamte Gesäugeleiste auf dieser Seite entfernt wird, bei einem Tumor in den anderen Komplexen die halbe Gesäugeleiste, sowie die betroffenen Lymphknoten. Wenn Ihre Hündin auf diese Weise operiert wurde, ist es gut. In der Regel wird der Brustkorb mittels Röntgen auf Metastasen kontrolliert, aber auch hier kann man nur bereits angebildete Tumore sehen, sehr kleine Metastasen oder nur gestreute Zellen kann man nicht sehen. Über die Lebenserwartung kann der pathologische Bericht am meisten Auskunft geben, auf keinen Fall würde ich mich an Aussagen aus dem Internet richten. Aber eine exakte Aussage kann Ihnen dazu niemand geben, da es sich auch immer nur um eine durchschnittliche Lebenserwartung aller betroffenen Tiere handelt. Je nachdem , woher Sie kommen, können Sie sich an die Tierklinik in Hofheim am Taunus wenden, da diese auch im Bereich Strahlen-und Chemotherapie führend ist und entscheiden könnte, ob dies für Ihre Hündin in Frage kommt. Wenn man diesen Weg nicht gehen möchte, was ich auch verstehen kann, sollte man für sehr gute, getreidefreie Ernährung sorgen und die Zeit genießen, die man mit dem Hund hat. Liebe Grüße Bettina Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., bei der Entfernung eines Mammatumors ist es wichtig, die angrenzenden Gesäugekomplexe ebenfalls mit zu entfernen, da hier Lymphverbindungen bestehen. Das bedeutet bei einem Tumor im mittleren Komplex, dass die gesamte Gesäugeleiste auf dieser Seite entfernt wird, bei einem Tumor in den anderen Komplexen die halbe Gesäugeleiste, sowie die betroffenen Lymphknoten. Wenn Ihre Hündin auf diese Weise operiert wurde, ist es gut. In der Regel wird der Brustkorb mittels Röntgen auf Metastasen kontrolliert, aber auch hier kann man nur bereits angebildete Tumore sehen, sehr kleine Metastasen oder nur gestreute Zellen kann man nicht sehen. Über die Lebenserwartung kann der pathologische Bericht am meisten Auskunft geben, auf keinen Fall würde ich mich an Aussagen aus dem Internet richten. Aber eine exakte Aussage kann Ihnen dazu niemand geben, da es sich auch immer nur um eine durchschnittliche Lebenserwartung aller betroffenen Tiere handelt. Je nachdem , woher Sie kommen, können Sie sich an die Tierklinik in Hofheim am Taunus wenden, da diese auch im Bereich Strahlen-und Chemotherapie führend ist und entscheiden könnte, ob dies für Ihre Hündin in Frage kommt. Wenn man diesen Weg nicht gehen möchte, was ich auch verstehen kann, sollte man für sehr gute, getreidefreie Ernährung sorgen und die Zeit genießen, die man mit dem Hund hat. Liebe Grüße Bettina Schmidt