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Epilepsie

von Gisela L.

Hallo liebes TASSO-Team, Ich bin schon lange bei Tasso angemeldet und unterstütze auch immer gerne. Heute nehme ich gerne den neuen Service des Tierärzte-Teams in Anspruch. Ich habe eine 15-jährige Katze, die von Geburt an immer wieder epileptische Anfälle hat. In ihren ersten Lebensjahren hatte sie mehrmals in der Woche einen Anfall, im Laufe der Jahre sind es weniger geworden, aber vielleicht haben Sie doch einen Tip. Meine Tierärztin und ich haben verschiedene Medikamente ausprobiert, aber mit wenig Erfolg. Ich habe sie als 4-wöchiges Baby ohnmächtig gefunden. Wie sich herausgestellt hat, ist sie von einem Kater in den Nacken gebissen worden und dadurch waren die ersten 8 Wochen die Vorderläufe gelähmt, sie ist am Anfang nur auf dem Bauch herumgerutscht, das hat sich aber zum Guten entwickelt, sie kann laufen und springen, kommt halb auf einen Baum und außer einem etwas komischen Gang ist sie nicht gehandikapt. Während dem Anfall uriniert sie und verletzt sich selbst mit den Krallen, ich schmeiße ein Handtuch über sie und halte sie fest, dann dauert es nicht so lange, es passiert natürlich auch wenn ich nicht zuhause bin, ich sehe dann nur überall die Haarbüschel. Vielleicht gibt es irgendetwas was ich ausprobieren könnte, vielen Dank und viele Grüße Gisela L.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau L. Wenn die ganze Problematik von Anfang an vorhanden ist, könnte es sich um eine echte Epilepsie handeln oder evtl. auch als Folge der Bissverletzung im Sinne es epileptiformen Anfallsgeschehens äußern. Epileptiforme Anfälle sehen aus wie eine Epilepsie, haben aber eine andere Grundursache, und sind wenn möglich nach ihrem Grundproblem zu behandeln. Sie sagten, sie hätten schon viele Medikamente ausprobiert. Welche waren es und wie häufig kommen die Anfälle vor. Wenn es nur 2-4 kurze Anfälle pro Jahr sind, würde ich das nicht als behandlungswürdig erachten. Wenn es mehr oder länger Anfälle sind, macht eine Behandlung schon Sinn. Normalerweise hat man ein Ansprechen auf die Medikamente, wenn es sich um eine klassische Epilepsie handelt. Hier gibt es nur wenige Medikamente, die allerdings dem Patienten von der Dosierung her individuell angepasst werden sollten. Wenn eines alleine nicht ausreicht, sollten Kombinationen ausprobiert werden. Was allerdings bei Ihrer Katze auch denkbar wäre, ist dass durch die vermutete Bissverletzung es zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems gekommen ist und dies die Anfälle auslöst. Das könnte ein Nichtansprechen der Medikamente erklären. Allerdings ist es recht schwierig so etwas festzustellen. Je nach Häufigkeit und Intensität des Anfallsleidens könnte man in Abhängigkeit von den Blutwerten (vor allem Leberwerte) nochmals über eine Therapie mit Luminaletten und Kaliumbromid nachdenken, wenn dies noch nicht probiert wurde, evtl. auch in Kombination. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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