zurück zur Übersicht Hund verliert Urin 01.12.2015 von Thomas K. Hallo Liebes Tierarzt-Team, wir haben ein kleines Problem mit unserer Emma, Labrador, sechs Jahre alt und kastriert. Gelegentlich, wenn wir vom Mittags-Gassi zurückkommen und sie in der Küche sitz und auf ihr Fressen wartet, verliert sie Urin. Nicht viel nur ein wenig und das nur ganz selten, so ein bis vier Mal im Monat. Dieses Problem hatten wir schon einmal vor ca. 1,5 Jahren und dann war es nach ca. 4 Monaten wieder vorbei. Es wurden damals ein Ultraschall von der Blase gemacht und ein Blutbild gemacht, was alles in bester Ordnung war, und eine Blasenentzündung konnte auch ausgeschlossen werden. Dass sie Urin verliert, ist immer nur nach dem Mittags-Gassi, sonst ist sie absolut trocken. Weder in der Nacht noch am Tag hat sie jemals Urin verloren. Heute konnte ich es beobachten, es läuft nicht richtig, sondern es tröpfelt mehr. Unser Tierarzt hatte sowas in seiner ganzen Zeit als Arzt noch nicht und ist etwas ratlos. Er vermutet, dass es vielleicht mit den Nerven an der Wirbelsäule zusammenhängen könnte. Deshalb wende ich mich an Sie, vielleicht haben Sie sowas schon mal erlebt oder hätten eine Vermutung, was es sein könnte. Mit freundlichen Grüßen Thomas K. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr K., die Symptomatik, die Sie bei Ihrer Hündin beschreiben, klingt nach der bei kastrierten Hündinnen auftretenden Harninkontinenz (Fachwort: Harnröhrensphinkter-Inkompetenz). Dies sollte durch Ausschluss anderer Ursachen wie z. B. einer aktuell vorliegenden bakteriellen Blasenentzündung durch die üblichen Urinuntersuchungen und bildgebende Verfahren (Ultraschall) und natürlich die klinische Untersuchung des Hundes (inkl. neurologischer Untersuchung) klargestellt werden. Da die Inkontinenz der Hündin meist einer Dauertherapie mit einem entsprechenden Hormonpräparat bedarf, sollte vor Verordnen des Mittels ein genereller Check up des Blutes (inkl. Leber- und Nierenwerte) durchgeführt werden. Die meisten Hündinnen sprechen auf diese Therapie positiv und gut an. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr K., die Symptomatik, die Sie bei Ihrer Hündin beschreiben, klingt nach der bei kastrierten Hündinnen auftretenden Harninkontinenz (Fachwort: Harnröhrensphinkter-Inkompetenz). Dies sollte durch Ausschluss anderer Ursachen wie z. B. einer aktuell vorliegenden bakteriellen Blasenentzündung durch die üblichen Urinuntersuchungen und bildgebende Verfahren (Ultraschall) und natürlich die klinische Untersuchung des Hundes (inkl. neurologischer Untersuchung) klargestellt werden. Da die Inkontinenz der Hündin meist einer Dauertherapie mit einem entsprechenden Hormonpräparat bedarf, sollte vor Verordnen des Mittels ein genereller Check up des Blutes (inkl. Leber- und Nierenwerte) durchgeführt werden. Die meisten Hündinnen sprechen auf diese Therapie positiv und gut an. Beste Grüße, Anette Fach