zurück zur Übersicht Kastration und neue Zweitkatze nach FIP Todesfall 20.01.2016 von Susanne K. Guten Tag, wir haben im September zwei Katzen (w, EKH, keine Geschwister, reine Wohnungskatzen) von einer Tiervermittlung adoptiert. Eine der beiden Katzen musste am 23.12.15 im Alter von sieben Monaten wegen FIP eingeschläfert werden. Danach haben wir zunächst die Toiletten und Näpfe desinfiziert und viel Spielzeug weggeworfen. Uns beschäftigt jetzt die Frage, wie es mit der übrig gebliebenen Katze weitergehen soll. Sie soll wieder eine neue Freundin im gleichen Alter bekommen, ist aber derzeit noch nicht kastriert. Geimpft wurde am 20.09.15 und 19.11.15 mit Purevax RCP. Sonst gibt es keine weiteren Impfungen. Da wir gelesen haben, dass der Stress einer Kastration eine FIP auslösen kann, sind wir unsicher, wann wir die Kastration machen können. Die Katze war über Weihnachten das erste Mal rollig und ist es nun seit gestern wieder. Können Sie uns eine Empfehlung geben, wann wir die Kastration machen können und wann eine neue Katze bei uns einziehen könnte? Wir wären für eine Meinung und Empfehlung Ihrerseits sehr dankbar. Beste Grüße Susanne K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., der beste Zeitpunkt für eine Kastration ist zwischen zwei Rolligkeiten. Um den Stress zu verringern, kann man mit dem Tierarzt vereinbaren, dass die Katze zu einem ruhigen Zeitpunkt in die Praxis gebracht wird und dann auch baldmöglichst dran kommt. Ich denke, die Kastration sollte prinzipiell durchgeführt werden. Ebenso kann man im Blut den Coronavirus Titer bestimmen lassen. Ein hoher Titer bedeutet, dass die Gefahr der Mutation, die zur FIP-Virusvariante führt, höher ist. Die Mutation des Virus kann mittlerweile durch Untersuchungen des Blutes oder Punktates nachgewiesen werden. Wenn die Katze weder einen hohen Titer hat, noch Viren im Kot ausscheidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesund ist, recht hoch. Nach sieben Wochen kann eine neue Katze dazu kommen. Um Verwirrungen zwischen den Katzen zu vermeiden, würde ich die Kastration vorher durchführen lassen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., der beste Zeitpunkt für eine Kastration ist zwischen zwei Rolligkeiten. Um den Stress zu verringern, kann man mit dem Tierarzt vereinbaren, dass die Katze zu einem ruhigen Zeitpunkt in die Praxis gebracht wird und dann auch baldmöglichst dran kommt. Ich denke, die Kastration sollte prinzipiell durchgeführt werden. Ebenso kann man im Blut den Coronavirus Titer bestimmen lassen. Ein hoher Titer bedeutet, dass die Gefahr der Mutation, die zur FIP-Virusvariante führt, höher ist. Die Mutation des Virus kann mittlerweile durch Untersuchungen des Blutes oder Punktates nachgewiesen werden. Wenn die Katze weder einen hohen Titer hat, noch Viren im Kot ausscheidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesund ist, recht hoch. Nach sieben Wochen kann eine neue Katze dazu kommen. Um Verwirrungen zwischen den Katzen zu vermeiden, würde ich die Kastration vorher durchführen lassen. Viele Grüße B. Schmidt