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Hund verliert tröpfchenweise Urin

von Janine D.

Hallo liebes Team, vor 1 1/2 Jahren haben wir uns einen unkastrierten Terrier-Pudel-Mix aus dem Tierheim geholt. Bezüglich des Alters lässt sich nichts genaues sagen, vom TA wurde er auf 7-10 Jahre geschätzt. Er leidet an Herzinsuffizient und erhält hierfür Medikamente. Sei einiger Zeit fällt uns nun auf, dass er Tröpfchenweise Urin verliert. D. h. wenn er z. B. im Flur steht, sind auf dem Boden kleine Urintröpfchen zu sehen. Aber auch nicht immer. Und als wir letztes Mal beim TA waren (allerdings wegen einer anderen Sache), hat er ebenfalls ein paar Tröpfchen verloren. Erst dachte ich, dass das vielleicht vor Angst bzw. Aufregung ist. Doch gestern habe ich eine komische Entdeckung gemacht. Er lag mit mir auf der Couch und plötzlich sehe ich, wie er ein bisschen Urin verliert. Man konnte sogar einen kleinen Fleck auf seiner Decke sehen. Danach leckte er ständig an seinem Penis und der umliegenden Region - vielleicht um sich zu säubern? Ein bisschen später konnte ich erneut sehen, dass er Tröpfchen verliert. Heute früh (nach ca. 8 Stunden Schlaf - so lange hält er eigentlich immer durch) ist mir aufgefallen, dass er sich wieder andauernd leckt. Mir kam es so vor, als würde er wieder den Pipi, den er verloren hat, auflecken bzw. "aufsaugen". Was kann das bloß sein? Blut ist keins im Urin. Und es kommt mir auch nicht so vor, als dass er beim Urinlassen Schmerzen hätte. Schon mal vielen lieben Dank für die Hilfe!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau D., das klingt nach einer Urininkontinenz bei Ihrem Rüden. Da auch Entzündungen (z. B. Blasenentzündung) und Wirbelsäulenerkrankungen (z. B. Bandscheibenvorfälle) hierzu führen können, sollte dies tierärztlich abgeklärt werden. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Hund eine schmerzhafte Grunderkrankung mit dem Symptom Harninkontinenz hat. Diese sollte zumindest symptomatisch mit Schmerzmitteln behandelt werden. Eine jeweilige Behandlung der jeweiligen Ursache ist natürlich auch immer anzustreben, falls dies umsetzbar ist. Wenn Sie zum Tierarzt gehen, sollte Sie am besten direkt eine Morgen-Urinprobe mitnehmen. Hier kann der Tierarzt dann alle notwendigen Untersuchungen aus dem Urin durchführen, soweit dies von Ihnen gewünscht wird. Zum Thema, es ist kein Blut im Urin: Das kann man leider nicht immer mit bloßem Auge erkennen. Hier braucht man einen Harnteststreifen bzw. eine Sedimentuntersuchung des Urins, um Blut im Urin sicher auszuschließen. Da es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gegen das Harnträufeln gibt, würde ich dies bei Ihrem Hund abklären und behandeln lassen. Dies geht aber nur bei einem Tierarzt vor Ort, der sich die Situation bei Ihrem Hund speziell anschaut und die entsprechenden Untersuchungen durchführt. Beste Grüße, Anette Fach

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