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Lecken und knabbern an Kastrationswunde

von Susanne K.

Guten Tag, meine Katze (w., 8 Monate) wurde am 11.02.16 kastriert. Nach der OP hat sie ein Pflaster auf die Kastrationswunde bekommen und ein Kragen wurden umgelegt, damit sie an der Wunde nicht lecken oder beißen kann. In 14 Tagen sollen die Fäden gezogen werden. Am 14.02.16 haben wir den Kragen entfernt und die Katze hat sich gleich das Pflaster entfernt. Sie leckt auch immer mal wieder an der Wunde und manchmal knabbert sie auch an den Fäden. Meine Frage wäre jetzt, ob das Lecken und Knabbern wirklich sehr schlimm für die Heilung ist? Muss sie den Kragen wirklich 14 Tage lang tragen, bis die Fäden gezogen werden? Wir nehmen den Kragen unter Aufsicht zum Fressen ab und beobachten sie. Aber wenn sie den Kragen an hat, liegt sie nur rum. Das kann ja auch kein Zustand für 14 Tage sein. Wir haben auch schon einen Body und andere Kragen probiert, sie mag leider nichts. Viele Grüße

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K., Ihre Katze braucht unbedingt die ersten 7-10 Tage (bis zum Fäden ziehen nach spätestens 10 Tagen) nach der Kastration einen sicheren Leckschutz für die Wunde. Wenn die Katze an der Wunde leckt oder an den Fäden zieht, kann es zu einer Infektion der Wunde und einer Wundheilungsstörung kommen. Im schlimmsten Fall muss dann die Wunde erneut operiert und gesäubert werden. Daher sollten Sie die Halskrause der Katze sicherheitshalber anlassen, bis die Wunde vollständig geheilt und die Fäden vom Tierarzt entfernt wurden. Wenn die Wunde jetzt gerötet, geschwollen oder nass erscheint, sollten Sie einen Kontrolltermin beim Tierarzt ausmachen. Statt Halskrause kann die Katze auch einen Body tragen, wenn dies als Schutz bei ihr ausreicht. Wenn die Katze auch durch den Body an der Wunde arbeitet bzw. den Body auszieht oder zerstört, braucht sie (zusätzlich) eine Halskrause. Es ist okay, wenn sie damit in der Zeit nach der OP jetzt etwas inaktiver ist. Die Inaktivität und das "Rumliegen" kann aber auch durch eine Infektion oder Wundheilungsstörung bedingt sein. Dies sollten Sie im Zweifelsfall tierärztlich kontrollieren lassen. Beste Grüße, Anette Fach

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