zurück zur Übersicht Kater mit eosinophilem Granulom 23.02.2016 von Gitta M. Vor einem Jahr musste mein scheuer 14-jähriger Kater zur Tierarztbehandlung wegen Zahnproblemen. Das hat ihn so sehr geschockt, dass eine Woche später ein großes indolentes Ulcus auf der Oberlippe zu sehen war, das mit Cortison behandelt wurde. Es ging ganz langsam zurück und nach einem 1/2 Jahr entwickelte er eine sehr schwere bakterielle Infektion, die mit viel Einsatz beherrscht wurde. Der Tumor war während der Behandlung mit Antibiotica und vielen Infusionen nicht mehr zu sehen! Da er lange nicht gefressen hatte, wurde er mit Astronautenkost gefüttert, bis er sich erholt hatte. So,jetzt ist seit November der Tumor zur vollen Größe wieder da, und der Tierarzt hatte Bedenken, das Cortison wieder anzusetzen und er gab ab da Atopica flüssig, was seit 4 Monaten gegeben wird, aber keinerlei Besserung gebracht hat. Nach Rücksprache mit der Firma Novartis sollte ich die Dosis kurzzeitig erhöhen, aber auch das war gleich null, danach sollte ich 1 Tablette Cortison zum Atopica geben, aber alles bringt nichts!Seit vorgestern sehe ich an der Nasenschleimhaut zwei Stelle, die ich erst für Ratscher hielt, aber die wohl zum Bild des E.G. passen. Da der Kater auf jede Veränderung oder Tierarztbesuch massiv reagiert, habe ich Bedenken, dass da noch mehr Hautreaktionen kommen. Das wahnsinnig teure Medikament Atopica hat nun seit vielen Monaten nichts gebracht und das Cortison dazu auch nichts. Da mein Tierarzt nicht recht weiter weiß, wollte ich noch einmal Megestrolacetat erfragen, ob das eine Option ist? Dem Kater Luca geht es gut - er frisst gut und ist normal rege. Ich hatte schon zwei Katzen mit diesem Krankheitsbild, die beide nach längerer Krankheit eingeschläfert werden mussten. Ich hoffe von Ihnen einen Tipp zu bekommen. Der Tumor ist wirklich sehr massiv, Luca hat aber keinen Juckreiz, das hatte er auch vor der Behandlung mit Atopica nicht! Mit vielen Grüßen erwarte ich ein kleine Hilfe! Gitta Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., das Megestrolacetat soll aufgrund der möglichen Nebenwirkungen wie Diabetes mellitus besser nicht eingesetzt werden. Wenn das die einzige Möglichkeit ist, müsste man es eventuell unter Inkaufnahme der Risiken versuchen. Eine weitere Option wäre es, sich in einer spezialisierten Klinik an einen Onkologen zu wenden und dort erfragen, welche Maßnahmen sinnvoll sind für Ihren Kater. Viele Grüße und alles Gute B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., das Megestrolacetat soll aufgrund der möglichen Nebenwirkungen wie Diabetes mellitus besser nicht eingesetzt werden. Wenn das die einzige Möglichkeit ist, müsste man es eventuell unter Inkaufnahme der Risiken versuchen. Eine weitere Option wäre es, sich in einer spezialisierten Klinik an einen Onkologen zu wenden und dort erfragen, welche Maßnahmen sinnvoll sind für Ihren Kater. Viele Grüße und alles Gute B. Schmidt