zurück zur Übersicht Mein Hase verhält sich komisch 06.03.2016 von Manja S. Mein Kaninchen ist ca. < 9 Jahre alt und seit letzten Mittwoch ist aufgefallen, dass mein Hase Schwierigkeiten hat. Am Mittwoch hat meine Mutter bemerkt, wie er nicht mehr gefressen hat und andauernd zur Seite gekippt ist. Am nächsten Tag bin ich nochmal zu ihm gegangen, um nach ihm zu schauen, da lag er da und hat ganz komisch mit seinen Gliedern gezuckt. Wir dachten erst, es wäre wegen seinem Alter, aber da wir sehr viele Erfahrungen mit Kaninchen haben, wissen wir, dass der Prozess eigentlich nicht sehr lange dauert. Mittlerweile frisst er wieder mehr und versucht sich auch zu bewegen, aber gestern Abend ist mir aufgefallen, dass er seine Hinterläufe nicht mehr bewegen kann. Ich habe es abgetastet, aber er hat noch Gefühl darin und hat gezuckt. Was kann die Ursache sein und wie kann ich ihm besser helfen? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., was Sie von Ihrem Kaninchen schreiben, ist kein Zustand der zuhause ohne tierärztliche Betreuung behandelt werden kann bzw. sollte. Erstens sollte dringend tierärztlich nachgeschaut werden, ob eine Ursache für die Symptome auffindbar ist und dies dann möglichst speziell behandelt werden (z. B. wenn es eine Enzephalotozoon-cuniculi-Infektion ist). Zweitens bräuchte das Tier dringend Unterstützung bei der Futteraufnahme, wenn es nicht von alleine frisst. Da Kaninchen Dauerfresser sind, sollte solche schwerkranken Tiere warmgehalten und alle 2-4 Stunden mit Pflanzenfresser-Brei gefüttert werden. Auch weitere pflegerische Maßnahmen werden vermutlich notwendig, wenn sich das Tier nicht selber auf den Beinen halten kann. Bei Kaninchen, die so schwer krank sind, zählt immer jede Stunde. Wenn die Tiere aufhören zu fressen und der Darm zum Erliegen kommt, dann wird das Tier sterben. Vor allem geht die Erkrankung ja schon seit einigen Tagen. Mit jeder Stunde, die Sie mit der professionellen tierärztlichen Versorgung des Tieres weiter abwarten, sinken die Überlebenschancen eines solchen Patienten rapide! Von daher hier mein dringender Appell: Bringen Sie das Tier unverzüglich zu einem Heimtier-erfahrenen Tierarzt. Viel Erfolg und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., was Sie von Ihrem Kaninchen schreiben, ist kein Zustand der zuhause ohne tierärztliche Betreuung behandelt werden kann bzw. sollte. Erstens sollte dringend tierärztlich nachgeschaut werden, ob eine Ursache für die Symptome auffindbar ist und dies dann möglichst speziell behandelt werden (z. B. wenn es eine Enzephalotozoon-cuniculi-Infektion ist). Zweitens bräuchte das Tier dringend Unterstützung bei der Futteraufnahme, wenn es nicht von alleine frisst. Da Kaninchen Dauerfresser sind, sollte solche schwerkranken Tiere warmgehalten und alle 2-4 Stunden mit Pflanzenfresser-Brei gefüttert werden. Auch weitere pflegerische Maßnahmen werden vermutlich notwendig, wenn sich das Tier nicht selber auf den Beinen halten kann. Bei Kaninchen, die so schwer krank sind, zählt immer jede Stunde. Wenn die Tiere aufhören zu fressen und der Darm zum Erliegen kommt, dann wird das Tier sterben. Vor allem geht die Erkrankung ja schon seit einigen Tagen. Mit jeder Stunde, die Sie mit der professionellen tierärztlichen Versorgung des Tieres weiter abwarten, sinken die Überlebenschancen eines solchen Patienten rapide! Von daher hier mein dringender Appell: Bringen Sie das Tier unverzüglich zu einem Heimtier-erfahrenen Tierarzt. Viel Erfolg und beste Grüße, Anette Fach