zurück zur Übersicht Entwässerungstabletten Hund 28.03.2016 von Herbert G. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Hund Charly hat von unserem TA Entwässerungstabletten bekommen, die ihm sehr gut geholfen haben. Er ist ein 11-jähriger Yorkshire Mischling und leidet an einer Herzschwäche. Leider möchte unser TA Operationen und weitere kostenaufwändige Untersuchungen bei ihm durchführen. Wir haben ihm zu verstehen gegeben, dass wir bei dem alten Hund keine kostenintensiven lebensverlängernden Maßnahmen durchführen lassen möchten. Er war davon leider nicht zu überzeugen. Nunmehr haben die Entwässungstabletten unserem Hund sehr gut geholfen und wir würden diese Art der Therapie gerne weiter so laufen lassen, bis es nicht mehr weiter geht, und dann unseren Hund erlösen. Leider möchte unser TA uns kein Rezept für diese Tabletten ausstellen. Ich habe selbst Entwässungstabletten und wollte Sie fragen, ob ich diese meinem Hund verabreichen kann?! Hierbei handelt es sich um TORASEMID 5 mg Tabletten. Unser Hund wiegt 11 kg. Wir haben uns im Internet informiert und demnach dürfen Hunde pro Kilo Körpergewicht 0,1-0,5 mg Torasemid bekommen. Das wäre dann in unserem Fall 1/4 einer 5 mg Tablette. Wir wären sehr dankbar, wenn Sie uns hierzu eine Rückmeldung geben können, ob dies machbar ist. Uns ist klar, dass Sie hierfür keine Verantwortung übernehmen können, aber eine Rückmeldung hierzu würde uns schon sehr helfen. Mit freundlichen Grüßen, Herbert G. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr G., Sie verstehen sicherlich, dass ich als Tierärztin dem Thema Selbstmedikation des Tieres durch den Tierbesitzer naturgemäß relativ kritisch gegenüberstehe. Wir sehen leider zu viele hausgemachte Probleme bei Tieren, die alle vermeidbar gewesen wären, wenn man jemanden gefragt hätte, der sich damit auskennt. Torasemid kann als ein Zehntel der Furosemid-Dosierung alternativ gegeben werden. Bei einem herzkranken Hund brauchen Sie aber unbedingt einen Tierarzt Ihres Vertrauens vor Ort, der die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen durchführen kann. Am besten geeignet ist in dieser Situation ein Tierarzt mit kardiologischem Arbeitsschwerpunkt. Denn meist muss die Herztherapie über die Zeit immer wieder an die aktuelle Situation angepasst werden. Damit erhalten die Herzpatienten eine bessere Lebensqualität und auch eine längere Lebenszeit. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr G., Sie verstehen sicherlich, dass ich als Tierärztin dem Thema Selbstmedikation des Tieres durch den Tierbesitzer naturgemäß relativ kritisch gegenüberstehe. Wir sehen leider zu viele hausgemachte Probleme bei Tieren, die alle vermeidbar gewesen wären, wenn man jemanden gefragt hätte, der sich damit auskennt. Torasemid kann als ein Zehntel der Furosemid-Dosierung alternativ gegeben werden. Bei einem herzkranken Hund brauchen Sie aber unbedingt einen Tierarzt Ihres Vertrauens vor Ort, der die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen durchführen kann. Am besten geeignet ist in dieser Situation ein Tierarzt mit kardiologischem Arbeitsschwerpunkt. Denn meist muss die Herztherapie über die Zeit immer wieder an die aktuelle Situation angepasst werden. Damit erhalten die Herzpatienten eine bessere Lebensqualität und auch eine längere Lebenszeit. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach