zurück zur Übersicht Leukose Impfung nötig? 07.04.2016 von Frank S. Sehr geehrte Damen und Herren, bei uns wohnen zwei kastrierte Kater. Beide sind ca. 1 Jahr alt. Es sind reine Wohnungskatzen. Der Züchter hat sie auf Leukose testen lassen und sie sind laut Impfpass Leukose negativ. Da wir die Katzen im Juni für ca. vier Wochen in eine Katzenpension geben müssen, wollte ich sie gegen "Leukose" FELV impfen lassen. Die Tierärztin riet uns von dieser Impfung ab. Sie meinte, es gebe hier in der Gegend nicht sehr viele Leukose-Katzen. Außerdem würde der Virus sich hauptsächlich durch Bisse, Kratzen usw. übertragen. Das Risiko eines Impfsarkoms wiege das Risiko einer Ansteckung in der Pension auf. Sie würde es bei Ihren Katzen nicht machen. Ich habe im Internet recherchiert und finde überall die Information, dass der Virus sich über Tröpfcheninfektion verbreiten kann. In der Pension sind die Katzen in einer Gruppe. Da ist zwar sehr viel Platz, um sich zurückzuziehen, aber Katzenklos und Näpfe werden gemeinsam genutzt. Da wir im letzten Jahr eine sehr junge Katze an Leukose verloren haben, die den Virus wohl schon von Geburt an trug, weiß ich wie schlimm diese Krankheit sein kann. Ich bin extrem verunsichert. Wie schätzen Sie das Risiko ein? Über eine Antwort freue ich mich sehr. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüssen Frank S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr S., ich persönlich würde meine Katzen nur mit Leukoseimpfung in eine Katzenpension geben. Das Virus ist in der Umwelt zwar sehr labil, es überlebt nur wenige Minuten. Aber eine infizierte Katze scheidet Viren aus, sodass eine Übertragung durch gemeinsame Näpfe, Bisse und Personen möglich ist. Die Gefahr des Impfsarkoms halte ich persönlich für deutlich geringer. Die Leukoseimpfung erfolgt auch zweimal im Abstand von vier Wochen und dann jährlich je nach Impfstoffhersteller. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr S., ich persönlich würde meine Katzen nur mit Leukoseimpfung in eine Katzenpension geben. Das Virus ist in der Umwelt zwar sehr labil, es überlebt nur wenige Minuten. Aber eine infizierte Katze scheidet Viren aus, sodass eine Übertragung durch gemeinsame Näpfe, Bisse und Personen möglich ist. Die Gefahr des Impfsarkoms halte ich persönlich für deutlich geringer. Die Leukoseimpfung erfolgt auch zweimal im Abstand von vier Wochen und dann jährlich je nach Impfstoffhersteller. Viele Grüße, B. Schmidt