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ALP Erhöhung

von Nadine E.

Ich war gestern mit meinem 8 Jahre alten Border Collie Mix Rüde (kastriert) beim Tierarzt und habe dort eine Routine-Blutuntersuchung durchführen lassen. Dabei kam raus, dass die alkalische Phosphatase (ALP) bei 260 U/L 25 C lag, der Normwert liegt bei 0-68. Alle anderen Leberwerte waren im Normbereich. Sie konnte mir nicht genau sagen, woher das kommt und was das bedeutet. Ich bin jetzt natürlich beunruhigt. Nebenbei: die letzte Wurmkur liegt ca. 3 Monate zurück, er hat keine Verletzungen und auch keine Arthrose. MfG

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau E. Wie Sie schreiben, wurde die Erhöhung der ALP bei einer Routineblutuntersuchung festgestellt. Also zeigt Ihr Hund vermutlich in keiner Weise irgendwelche Symptome wie zum Beispiel vermehrtes Trinken, vermehrte Futteraufnahme (Polyphagie), Fell oder Gewichtsveränderungen. Eine Erhöhung der ALP ist erst mal nicht wirklich besorgniserregend, vor allem wenn keine weiteren Symptome oder weitere Veränderungen der Blutwerte vorhanden sind. Leider lässt sich auch nicht mit Bestimmtheit sagen, was die Ursache für diese Problematik ist. Nebenbei, die ALP kommt nicht alleine nur in der Leber vor, sondern auch in anderen Organsystemen wie zum Beispiel der Muskulatur. Hat Ihr Hund in der letzten Zeit mal eine Kortisonspritze bekommen oder werden/wurden die Ohren, die Haut mit einem kortisonhaltigen Medikament behandelt? Allein dies könnte einen Anstieg der ALP erklären. Wenn dies alles nicht der Fall ist, also keine Symptome in irgendeiner Richtung oder Behandlung mit bestimmten Medikamenten, wird man die Entwicklung der ALP beobachten. Eine Nachkontrolle der Werte in 4-8 Wochen ist sicher sinnvoll. Sollte der Wert dann wieder im Normbereich liegen, muss man sich keine Sorgen machen. Sind Symptome, wie oben angeführt vorhanden, ist die weitere Abklärung sicher sinnvoll. Leider gibt es auch hier dann extrem viele Möglichkeiten. Die Abklärung richtet sich dann nach den Symptomen. Steigen im Lauf der Zeit die ALP und die anderen Leberwerte an, macht eine leberspezifische Abklärung sicher Sinn. Der Grund, warum man das nicht gleich macht, ist die Tatsache, dass sich viele solcher Probleme häufig in Wohlgefallen auflösen und zum anderen ist die weitere Abklärung auch aufwendig. Röntgen, Ultraschall der Leber sind noch leicht und problemlos durchzuführen, allerdings sind in schwerwiegenden Fällen weitere Untersuchungen wie Leberbiospien (Proben aus der Leber) erforderlich. Bei Ihrem Hund stünde diese Art der Abklärung sicher nicht im Verhältnis zu den Symptomen bzw. Problemen. Neben eigenständigen Leberproblemen kommen natürlich auch andere Erkrankungen in Frage. Wie gesagt, die weitere Abklärung, wenn überhaupt erforderlich, richtet sich nach der Entwicklung der Werte und weiteren Symptomen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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