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Magenprobleme - Sodbrennen, Bauchspeicheldrüse?

von Bibi R.

Hallo, Ich hoffe Sie können mir schon mal helfen denn ich bin etwas ratlos. Seit einigen Tagen ist der Hund etwas seltsam. Leider ist unsere gewohnte Tierärztin gerade im Urlaub und zur Vetretung möchten wir nur ungern, zumal es für den Hund Stress pur ist. Zur Vorgeschichte: der Hund hat, seit er klein ist, eine Schilddrüsenunterfunktion, die vor einigen Monaten (November16 nach einer Kastration und schweren Verhaltensproblemen) diagnostiziert wurde. Wir sind nun auf 500 mg Forthyron eingestellt. Da er sein Futter nicht gut vertragen hat, hatte er häufig Durchfall, das hat sich aber gebessert. Zudem hat er seit er klein war alles abgeleckt und runtergeschluckt was er finden konnte. Seit er klein war hatte er alle möglichen Erkrankungen (Herpes am Auge, Magenprobleme,). Im November kam noch ein Loch im Trommelfell hinzu weshalb wir die Ohren regelmäßig spülen. Die Ohrenprobleme haben aber seit der Futterumstellung und Thyroxingabe nachgelassen und er juckt nur noch hin und wieder. Er ist va. draussen gestresst, was aber durch das Thyroxin besser wurde. Nun hat er seit einigen Tagen so was wie Sodbrennen (er hat auch Magensäure ausgespuckt) nach dem Rausgehen und gegen 13-14 Uhr sowie Nachts. Er hatte das schon mal ein paar Wochen nach der Kastration. Nun geht es aber nicht mit Heilerde und Joghurt weg/wird besser. (Wir hatten ihn zu der Ohrsauberung am Samstag aufgetautetes Nassfutter gegeben und abends nach dem Spaziergang konnte er nicht sofort trinken (erst 2,5 Std. Später da ich den Schlüssel vergessen hatte) und hat sich aufgeregt). Zudem hatte er anscheinend zwischendurch verlangsamten Kotdurchsatz, da er an einem Tag nur morgens gemacht hat. Wir haben seit gestern auf Schonkost (selbstgekocht Möhren Reis Pute) umgestellt, es scheint auch was besser zu werden. Er zeigt aber immernoch geraeuschvolles Leerschlucken/ Schluckprobleme und hat Zeiten, wo er alles abschlecken muss. Jetzt kommt auch noch hinzu dass er sich seltsam streckt (teils wie eine Katze und teils gerade nach vorne aber sehr viel bedachter), draussen teils gerade hinlegt und dann kurze Zeit später aufsteht. Zudem zeigt er häufiger eine Spielaufforderungsposition, auch wenn es nicht in den Kontext passt. Was könnte das sein? Appetit ist normal (vllt. etwas weniger gierig), Aktivität draussen ist auch im Normalbereich (vllt. ein klein bisschen geringer), drinnen wirkt er etwas schlapp und antriebslos, reagiert aber. Wasser hat er vor ein paar Tagen sehr viel getrunken nach der Schonkost relativ wenig. Temperatur ist leicht erhöht. Schleimhäute blassrosa (ggf. etwas heller als sonst). Augen normal. Rachen soweit ich sehen konnte nicht sehr auffällig. Kein Durchfall (was wir seit Ewigkeiten nicht mehr hatten), Kotfarbe normal mittelbraun (vor ein paar Tagen mit Rötlich- braunen Stellen, die wie wasserfarbe an einigen Stellen um den Kot lag). Etwas pingeliger beim Kotabsatz (sucht länger nach geeigneter Stelle und dreht sich im Kreis), Belecken des Afters ist selten aber ausgiebig. Erbrechen einmal am Mittwochmorgen da er abends zuvor eine Plastiktüte gefressen hat. Dadurch sind wir mit den Thyroxingaben etwas ins Stocken geraten. Letzte Entwurmung vor 2 Monaten. Giardientest war dabei negativ. Viele Grüße und vielen Dank

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau R.,

die Körperposition mit erhöhtem Hinterteil und abgesenktem Oberkörper kann auf Bauchschmerzen hindeuten. Da eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sehr starke Bauchschmerzen macht, würde ich das abklären lassen. Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann akut oder auch in chronischer Form phasenweise auftreten. Die Diagnostik ist durch entsprechende Blutuntersuchungen und eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes sehr gut möglich. Gleichzeitig kann man auch in einer 12-Stunden nüchtern Blutprobe eine Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse abklären lassen. Dies könnte außerdem den häufigen Durchfall erklären.

Ich hoffe außerdem, dass die Plastiktüte vollkommen ausgebrochen wurde, anderenfalls besteht die Gefahr eines Darmverschlusses.

Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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