zurück zur Übersicht Hund frisst nicht - alles abgeklärt 30.04.2017 von Cindy K. Guten Morgen, ich brauche dringend eine 2. Meinung. Mein Yorkshire (14 Jahre) frisst seit über 2 Wochen groß nichts mehr. Wir haben gedacht, es liegt an den Zähnen und haben den Zahnstein und einen Wackelpeter entfernen lassen. Danach folgte keine Besserung. Sie hat seit geraumer Zeit immer Ärger mit der Bauchspeicheldrüse und bekommt auch ein Pulver ins Futter, das sie ja aber nicht bekommt, wenn sie nicht frisst. Die Tierärztin hat eine Blutuntersuchung gemacht - bis auf den Wert der Bauchspeicheldrüse ist soweit alles altersentsprechend in Ordnung. Sie hat Ultraschall gemacht und geröntgt. Sie meinte, dass sie eine Magen-/Darm-/Bauchspeicheldrüsenentzündung hat. Es sind alle 3 Begriffe mal gefallen. Sie hatte von Mittwoch bis Freitag jeweils eine Infusion. Nach der 1. hat sie abends fast 2 kleine Näpfe gefressen (Huhn), nach der 2. Infusion hat sie abends gut 1 kleiner Napf gefressen und nach der 3. Infusion (mit Cortison) vielleicht noch einen halben. Gestern wieder so gut wie nichts. Wir haben jetzt schon alles probiert: Huhn, Leber, Rind, medizinisches Nassfutter aus der Dose, Trockenfutter ... sie nimmt nicht mal alles, was man ihr vom Tisch anbietet. Und trotzdem steht sie in der Küche neben mir und schaut hoch. Es hat keine Veränderung stattgefunden, alles ist beim alten. Sie ist so auch fit, nicht apathisch. Ihr Stuhlgang ist matschig (Fladen, kein Würstchen) und sehr dunkel. Die Tierärztin weiss jetzt nicht mehr weiter. Was kann es denn noch sein? Würde mich über eine Antwort freuen. MfG Cindy K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ist sehr schmerzhaft. Daher sollte Ihr Hund unbedingt Schmerzmittel bekommen. Gegen Bauchschmerzen kann z.B. Metamizol, also Novalgin, eingesetzt werden. Lassen Sie sich von Ihrer Tierärztin diesbezüglich nochmal beraten und setzen ein Schmerzmittel ein. Vielleicht ist Ihrem Hund auch übel und sie bräuchte ein Medikament gegen Übelkeit. Das Ausmaß der Bauchspeicheldrüsenentzündung kann man mittels Blutwert (spezifische Pankreaslipase des Hundes) und anhand des Befundes bei der Ultraschalluntersuchung einschätzen. Leider ist diese Erkrankung schwierig zu behandeln, die einzige Möglicheit besteht in täglichen Infusionen und Schmerzmitteln, Antibiotika führen nicht unbedingt zu einer Besserung, da ursächlich meist keine bakterielle Infektion vorliegt. Eventuell ist es auch sinnvoll, in einer Tierklinik eine weitere Untersuchung durchführen zu lassen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ist sehr schmerzhaft. Daher sollte Ihr Hund unbedingt Schmerzmittel bekommen. Gegen Bauchschmerzen kann z.B. Metamizol, also Novalgin, eingesetzt werden. Lassen Sie sich von Ihrer Tierärztin diesbezüglich nochmal beraten und setzen ein Schmerzmittel ein. Vielleicht ist Ihrem Hund auch übel und sie bräuchte ein Medikament gegen Übelkeit. Das Ausmaß der Bauchspeicheldrüsenentzündung kann man mittels Blutwert (spezifische Pankreaslipase des Hundes) und anhand des Befundes bei der Ultraschalluntersuchung einschätzen. Leider ist diese Erkrankung schwierig zu behandeln, die einzige Möglicheit besteht in täglichen Infusionen und Schmerzmitteln, Antibiotika führen nicht unbedingt zu einer Besserung, da ursächlich meist keine bakterielle Infektion vorliegt. Eventuell ist es auch sinnvoll, in einer Tierklinik eine weitere Untersuchung durchführen zu lassen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt