Sehr geehrte Damen und Herren, mein Labrador Rüde Cooper (7J) und ich, sind vor wenigen Monaten notgedrungen umgezogen und es hat uns in den Schwarzwald verschlagen. Zecken waren mir auch vorher schon bekannt, aber hier ist das Wort Plage noch eine himmelschreiende Untertreibung. Leider besitze ich kein Auto, bin durch ungünstige Umstände ziemlich isoliert und stehe finanziell nicht all zu gut da, um es vorsichtig auszudrücken.Ich lebe jetzt allein mit meinem Hund und versuche verzweifelt alles unter einen Hut zu bringen. Cooper ist ein unkomplizierter Geselle, für gewöhnlich auch gesundheitlich ein robuster Vierbeiner, bisher hat er jedenfalls nicht gekränkelt. Allerdings ist unsere neue Lebensumgebung ein wahrer Zeckenalbtraum. Ich entferne TÄGLICH an meinem armen Hund bis zu 16 Zecken und nein ich übetreibe nicht, ich zähle wirklich mit. Ich habe das entsprechende Werkzeug und ich bekomme ausnahmslos jede Zecke samt Kopf heraus, aber die Menge macht mir Sorgen, seit wir hier wohnen, reagiert auch seine Haut darauf, was vorher nicht der Fall war (dazu muss man erwähnen das er vorher vielleicht mal EINE Zecke im Monat hatte. Der Schwarzwald scheint eine Zeckenhochburg zu sein.) Wir ekeln uns beide fürchterlich, aber Cooper ist sehr tapfer und brav, hält schon still und freut sich wenn die kleinen Monster entfernt wurden. Die Stellen an denen die Zecken sitzen sind meist geschwollen, manchmal auch verkrustet, stark gerötet. Ofmals sitzen gleich mehrere Zecken sehr dicht aufeinander. So auch heute wieder, an drei Stellen saßen jeweils 3 -5 Zecken pro Stelle, in allen größen, Formen und Farben. Es macht mich wahnsinnig, ich untersuche ihn jeden Tag und finde jeden Tag wie gesagt massenhaft von den furchtbaren kleinen Monstern. Cooper tut mir so leid, ich weiß nicht wie ich ihm helfen soll, On Spot Zeckentropfen verträgt er nicht, hat der letzte Tierarzt uns direkt in der Praxis mitgegeben und auch dort angewendet um den Umgang damit zu zeigen (ging unter anderem mit Durchfall einher) und Zeckenhalsbänder scheinen den Biestern ziemlich egal zu sein (was mich bei den Preisen wirklich geärgert hat, momentan muss ich mir das wirklich vom Mund absparen, entsprechend waren Cooper und ich enttäuscht). Die Zeckenbisse sehen wirklich unschön aus, ich hab sie vorsichtig mit klarem Wasser gereinigt und gekühlt, es scheint ihm weder weh zu tun noch zu jucken, auch wenn es danach aussieht als ob es das eigentlich müsste. Fressverhalten, Stuhlgang etc. sind normal und ich hoffe inständig das es so bleibt. Chemikeulen sind leider gar nichts für ihn, die Sachen haben mehr dem Hund als den Zecken geschadet und ich will meinen Hund nicht mit diesem Gift belasten, ich hätte das auch gar nicht in Erwägung gezogen, wären wir wegen der Plage nicht so verzweifelt gewesen. Gibt es vielleicht natürliche Mittel die ich in einer Apotheke bekommen kann, die ihm vielleicht helfen wegen der wunden Stellen und vielleicht etwas zur Vorbeugung? Ich habe furchtbare Angst dass Cooper noch ernsthaft krank werden könnte durch die Dauerbelastung mit den vielen Zecken, zumal er fast sieben Jahre lang so gut wie nie eine Zecke gehabt hatte, eher sehr selten und jetzt aufeinmal so extrem viel täglich. Ich habe ein wenig Angst das sein Immunsystem überfordert ist/wird. Selbst ich hatte in den letzten drei Monaten mehr Zecken als davor in meinem ganzen Leben zusammen und ich halte mich von Sträuchen und Gras fern, ich hatte weniger Glück, der letzte Biss hat mir Fieber und Schüttelfrost beschert. Tut mir leid ich bin vermutlich ziemlich ausgeschweift, ich rege mich nur so unglaublich über diese Monster auf! Ich bedanke mich für ihre Zeit und eine Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Cooper und Anhang