zurück zur Übersicht Epilepsie 23.06.2017 von Jutta W. Sehr geehrte Damen und Herren! Unsere französische Bulldogge hat seit seinem 3 Lebensjahr Epilesie. Er bekommt 3 unterschiedliche Medikamente, und hat trotzdem alle 4 - 5 Wochen noch Anfälle. Oft sind es innerhalb von 24 Stunden meistens 3 Anfälle die aber immer nur um die 35-45 Sekunden sind. Er hat im letzten Jahr eine Entzündung am Nervenkanal ( Lendenwirbel ) gehabt und bekam Schmerzmittel und Cortison. In dieser Zeit hatten wir 10,5 Wochen keinen Anfall. Wir glauben, dass es am Cortison lag, das wir diese 10,5 Wochen keine Anfälle hatten. Könnte man einem Hund mit Epilepsie niedrig dosiertes Cortison ein Leben lang geben, wenn dadurch die Anfälle weniger werden? Von den Nebenwirkungen ist das Phenobarbital ja auch nicht von ohne oder wie ist Ihre Meinung zu Cortison? Er bekommt 200 mg Phenobarbital, 650 mg Kaliumbromid und 1000 mg Levetiracetam. Mit freundlichem Gruß Jutta W. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., ich konnte keine Informationen zur zusätzlichen Gabe von Cortison bei Epilepsie finden. Ich könnte mir vorstellen, dass die "anfallshemmende" Wirkung des Cortisons in der abschwellenden und entzündungshemmenden Wirkung bestand. Dies könnte im Umkehrschluss darauf hindeuten, dass Ihr Hund eventuell unter einer Entzündung des Nervensystems leidet. Bei Hunden mit Epilepsie, die nicht gut auf Medikamente ansprechen, sollte man unbedingt weitere Untersuchungen durchführen lassen. Dazu gehört die Abklärung des Herzens, die Leber- und Nierenfunktion, die Untersuchung des Liquors auf Entzündungen und ein MRT des Gehirns. Es sollten schwere Stoffwechselbelastungen sowie ein Gehirntumor ausgeschlossen sein. Auch die Schilddrüse sollte mittels weiterführender Laborparameter überprüft werden. Falls noch nicht geschehen, wäre es gut, sich an einen auf Neurologie spezialisierten Tierarzt wenden. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., ich konnte keine Informationen zur zusätzlichen Gabe von Cortison bei Epilepsie finden. Ich könnte mir vorstellen, dass die "anfallshemmende" Wirkung des Cortisons in der abschwellenden und entzündungshemmenden Wirkung bestand. Dies könnte im Umkehrschluss darauf hindeuten, dass Ihr Hund eventuell unter einer Entzündung des Nervensystems leidet. Bei Hunden mit Epilepsie, die nicht gut auf Medikamente ansprechen, sollte man unbedingt weitere Untersuchungen durchführen lassen. Dazu gehört die Abklärung des Herzens, die Leber- und Nierenfunktion, die Untersuchung des Liquors auf Entzündungen und ein MRT des Gehirns. Es sollten schwere Stoffwechselbelastungen sowie ein Gehirntumor ausgeschlossen sein. Auch die Schilddrüse sollte mittels weiterführender Laborparameter überprüft werden. Falls noch nicht geschehen, wäre es gut, sich an einen auf Neurologie spezialisierten Tierarzt wenden. Viele Grüße, B. Schmidt